Grünen-Politikerin Elisabeth Meuleman tauscht nationale gegen lokale Politik

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Die Grünen-Politikerin Elisabeth Meuleman (47) strebt 2024 weder einen Sitz im flämischen Parlament noch in der Kammer an. Die Bildungsexpertin, die in ihrer dritten Legislatur auf der flämischen Hemisphäre arbeitet, will bei den Kommunalwahlen in Oudenaarde in Ostflandern auf die Schärpe schießen. Das sagt sie in einem Interview mit ‚De Morgen‘.

Es scheint nicht bei Grün zu bleiben. Zuvor hatte Björn Rzoska die Fraktionsführung im flämischen Parlament eingetauscht, um sich auf Lokeren zu konzentrieren. Auch die Abgeordnete Barbara Creemers und der Brüsseler Abgeordnete Juan Benjumea Moreno verkündeten ihren politischen Abschied.

Dennoch, so Meuleman, sei die Entscheidung für Oudenaarde „eine positive Geschichte“. „Wir haben in Oudenaarde lange Zeit eine starke lokale Partei aufgebaut“, sagt Meuleman in „De Morgen“. „2018 hatten wir sechs Sitze und fast 20 Prozent. Das politische Feld ist jetzt offen, da der Bürgermeister, Marnic De Meulemeester (Open VLD), nach 24 Jahren zurücktritt. Ich möchte Bürgermeister werden und ich möchte ehrlich damit sein Wähler darüber. Ich gehe nicht auf zwei Listen, ich wähle Oudenaarde.“

Im vergangenen Jahr war Meuleman zusammen mit Juan Benjumea Moreno noch Kandidat für die Nachfolge von Meyrem Almaci als Parteivorsitzender. Sie musste sich dann gegen das Duo Jeremie Vaneeckhout-Nadia Naji geschlagen geben. Dass auch ihr „Companion de Route“ seinen Abschied angekündigt hat, nennt Meuleman „eine große Schande“. „Er ist ein großes politisches Talent. Ich werde nicht leugnen, dass dies politisch keine glücklichen Zeiten sind. Die antipolitische Stimmung ist groß, und die Politik selbst trägt dazu bei.“

Bildungsexperte

Als Bildungsexperte hat Meuleman seit 2009 mit verschiedenen Bildungsministern gekreuzt, von Pascal Smet (damals sp.a, jetzt One.Brussels-Vooruit) über Hilde Crevits (CD&V) bis hin zu Ben Weyts (N-VA). zahlreiche Dossiers, die von der Reform des Sekundarunterrichts, der sinkenden Bildungsqualität, dem Lehrermangel, den Leistungszielen usw.

Sie bedauert besonders, dass in der Bildung „gleiche Bildungschancen von der Landkarte getilgt“ wurden. „Alles, was mit Wohlfahrts- und Armutspolitik zu tun hat, wird außen vor gelassen. Dem widerspreche ich grundsätzlich.“ In „De Morgen“ zeigt Meuleman mit dem Finger auf die N-VA wegen der sinkenden Qualität der Bildung und des eklatanten Lehrermangels.

Elisabeth Meuleman Ende letzten Jahres im flämischen Parlament. © BELGA



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