Ein Schaf, das von der britischen Presse als „Großbritanniens einsamstes Schaf“ bezeichnet wurde, ist nach zwei Jahren vom Fuß einer steilen Klippe im schottischen Hochland gerettet worden. Das berichtet die BBC.
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Das Tier mit dem Namen Fiona wurde erstmals vor zwei Jahren von der Schottin Jill Turner während einer Kajakfahrt zwischen Baltinore und Nigg vor der schottischen Küste gesichtet. Auf einer kürzlichen Reise sah Jill das Tier wieder. In den zwei Jahren, in denen das unglückliche Tier an derselben Stelle feststeckte, war dem Mutterschaf ein langes, dichtes Fell gewachsen. Britische Zeitungen griffen die Geschichte auf und viele Tierfreunde und Organisationen waren besorgt über Fionas Schicksal, doch eine Rettungsaktion wäre „unglaublich kompliziert“, hieß es.
Dennoch beschloss eine Gruppe von fünf Schafzüchtern, eine Rettungsaktion zu starten. Angeführt von Cammy Wilson, einem Schafscherer aus Ayrshire und Moderator der BBC-Landwirtschaftssendung, machte sich die Gruppe „mit schwerer Ausrüstung“ auf den Weg zur Klippe. „Wir haben die Schafe einen unglaublich steilen Hang hinaufgebracht“, sagt Wilson in einem Video auf Facebook über die Rettungsaktion. Trotz seines struppigen Fells sei das Schaf in einem sehr guten Gesundheitszustand, fügte er hinzu. „Sie ist in einer unglaublichen Verfassung. Sie ist überfett, es war eine ziemliche Arbeit, sie den Hang hinaufzuheben“, lacht er.
Wilson sagt gegenüber BBC, dass die Rettungsaktion vielleicht etwas rücksichtslos gewesen sei, er es aber nicht bereue. „Der einzige Unterschied zwischen uns Helden und Idioten ist ein Fehltritt“, sagt er. „Ich würde es wieder tun, aber vielleicht nicht morgen, weil ich erschöpft bin.“
Auch Fiona darf sich von dem Abenteuer erholen, bevor ihr das Fell abrasiert wird. Anschließend wird sie in einen Bauernhofpark überführt.