Rishi Sunak wird versprechen, mehr militärische Ausrüstung in die Ukraine zu schicken, wenn er Wolodymyr Selenskyj bei einem Überraschungstreffen in Chequers, dem Landsitz des britischen Premierministers in der Nähe von London, trifft.
Der ukrainische Präsident besuchte am Wochenende europäische Hauptstädte, um im Vorfeld einer erwarteten Gegenoffensive gegen Russland um Unterstützung für sein Land zu werben.
Er kündigte am Montag einen Besuch im Vereinigten Königreich an. „Heute – London“, sagte Selenskyj in einem Tweet. „Großbritannien ist führend, wenn es um den Ausbau unserer Fähigkeiten am Boden und in der Luft geht. Diese Zusammenarbeit wird heute fortgesetzt.“
Sunak werde die weitere Bereitstellung von Hunderten von Flugabwehrraketen und weiteren unbemannten Luftsystemen bestätigen, darunter Hunderte von neuen Langstrecken-Angriffsdrohnen mit einer Reichweite von mehr als 200 km, sagte Downing Street.
Das Vereinigte Königreich bestätigte letzte Woche, dass es Storm Shadow-Raketen an die Ukraine geliefert habe, die ersten Langstrecken-Marschflugkörper im Arsenal Kiews.
Downing Street sagte, die zusätzlichen Waffen würden in den kommenden Monaten bereitgestellt und würden der Ukraine bei ihrer Gegenoffensive helfen.
„Dies ist ein entscheidender Moment im Widerstand der Ukraine gegen einen schrecklichen Angriffskrieg, den sie weder gewählt noch provoziert hat“, sagte Sunak. „Wir dürfen sie nicht im Stich lassen. Die Frontlinien von Putins Angriffskrieg liegen zwar in der Ukraine, doch die Verwerfungslinien erstrecken sich über die ganze Welt.“
Das Vereinigte Königreich stellte der Ukraine im vergangenen Jahr militärische Unterstützung im Wert von 2,3 Milliarden Pfund zur Verfügung und stellte in diesem Jahr ein Geschwader von Challenger-2-Kampfpanzern sowie andere Waffen, darunter gepanzerte Fahrzeuge und selbstfahrende Waffen, zur Verfügung.
Das Vereinigte Königreich hat außerdem 15.000 ukrainische Soldaten in Großbritannien ausgebildet und zwischen 2014 und 2022 Truppen in der Ukraine ausgebildet.
Selenskyj führte am Sonntag Gespräche mit den Staats- und Regierungschefs in Frankreich und Deutschland, nachdem er am Samstag Rom besucht hatte.