Grönlands Gletscher schmelzen schneller als gedacht: genug, um den Meeresspiegel um zwei Meter anzusteigen

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Seit 1978 sind drei Schelfeise vollständig zusammengebrochen. Den Forschern zufolge tragen diese zwar nicht wirklich zu einem höheren Meeresspiegel bei, dienten aber als Damm für anderes Eis. Da diese Platten inzwischen verschwunden sind, kann eine große Menge Eis im Ozean versinken. Die noch vorhandenen Platten begannen zwischen 2000 und 2020 noch schneller zu schmelzen. Im gleichen Zeitraum stieg auch die Temperatur des Ozeans in der Nähe von Grönland.

Lange glaubte man, die Gletscher Nordgrönlands seien stabil, doch das hat sich erst in den letzten zwanzig Jahren geändert. Dort gibt es genug Eis, um den Meeresspiegel um 2,1 Meter ansteigen zu lassen. Man geht davon aus, dass zwischen 2006 und 2018 17,3 Prozent des Meeresspiegelanstiegs auf geschmolzenes Eis im Norden Grönlands zurückzuführen sind.

Die Forscher gehen davon aus, dass die Geschwindigkeit, mit der das Eis schmilzt, in Zukunft möglicherweise noch weiter zunimmt, aber mindestens gleich bleibt wie jetzt, da auch das Meer durch den Klimawandel wärmer wird.

SEHEN. Der Meeresspiegel könnte bis 2100 um 60 bis 110 cm ansteigen



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