Groen verdeutlicht Kurswechsel: „Kostenlose Mahlzeiten für gefährdete Kinder, günstiger mit der Bahn durch Europa“

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Es ist genauso einfach, zu einem Psychologen zu gehen wie zu einem Arzt, billigere Bahnreisen durch Europa und kostenlose Mahlzeiten für gefährdete Kinder in der Schule. Dies sind einige der inhaltlichen Schwerpunkte, die Groen während Refresh setzt, einem Sommerwochenende, an dem die Partei das neue politische Jahr und den Kurswechsel einläutet. „Klima, Umwelt, Ungleichheit und das Wohlergehen der Menschen sind untrennbar miteinander verbunden“, betonten die Co-Vorsitzenden Nadia Naji und Jeremie Vaneeckhout auf einer Pressekonferenz.

Für sie ist Grün aktueller denn je. Globale Erwärmung, Ungleichheit in der Gesellschaft, psychisches Wohlbefinden: Sie alle berühren beunruhigende Rekorde, wie es sich anhört.

„Klima und Umwelt bleiben die größten Herausforderungen unserer Zeit und bilden die Grundlage all unserer Arbeit. Dabei ist Grün mehr als grün: Der Kampf für ein besseres Klima ist untrennbar mit dem Kampf für mehr Wohlstand und mehr Gleichberechtigung verbunden. Das werden wir ab heute noch stärker betonen“, sagen Naji und Vaneeckhout. Der neue Schwung der Partei wird von einer internen Neuorganisation und einer farbenfrohen Auffrischung des Groen-Logos begleitet.

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Für Groen hat jeder Anspruch auf sorglose Pflege, sowohl der Leistungserbringer als auch der Empfänger. „Ende 2020 standen mehr als 6.000 Kinder und Jugendliche auf einer Warteliste für Hilfe. Die Realität hinter diesen Zahlen ist dramatisch. Eine erschwingliche, qualitativ hochwertige und zugängliche Gesundheitsversorgung ist ein Grundrecht“, sagte Vaneeckhout. „Sorglose Pflege bedeutet auch, dass Menschen ihren Lebensabend in ihrer vertrauten Nachbarschaft verbringen können oder dass man in einer grünen Umgebung leben, aufwachsen und spielen kann.“

Im Bereich Energie appellierte Naji an die anderen politischen Parteien: „Die Regierung muss stärker in Preise und Rechnungen eingreifen. Es ist nicht die Zeit für politische Spielchen, das hilft den Rechnungen nicht. Wir müssen auf allen Ebenen zusammenarbeiten.“ Außerdem will Groen den Übergang zu 100 Prozent erneuerbarer Energie weiter beschleunigen.

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Die Grünen glauben, dass die ökologische Wahl auch in anderen Bereichen die billigste oder einfachste Wahl sein sollte. „Viele Menschen tragen schon heute zu einem besseren Klima bei, einfach weil es sich gut anfühlt. Dabei wollen wir sie bestmöglich unterstützen. Mit Ermutigung, wenn möglich, und mit mutiger Politik, wenn nötig“, erklärte Vaneeckhout. „Reisen in Europa soll mit der Bahn am günstigsten und bequemsten sein. Mit einem Pfand auf Dosen und Plastikflaschen vermeiden wir Müll und können besser recyceln.“

„Wir werden den Kampf gegen Ungleichheit unvermindert fortsetzen und er ist eine dritte wichtige Säule unserer politischen Arbeit“, so Naji weiter. Sie plädiert für kostenlose Mahlzeiten für gefährdete Kinder und fordert die flämische Regierung auf, an praktischen Tests zu arbeiten.

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Groen will Politik anders machen: „Bürger und Zivilgesellschaft sind unsere ersten Verbündeten. Initiative und Engagement von unten sehen wir als Chance für „Politik“ und unsere Gesellschaft. Wir treten mit einer anderen Haltung in die Politik und entscheiden uns bewusst für eine andere, mutigere und fortschrittlichere Führung, anstatt die Achterbahn der Tagespolitik mitzumachen.“

Die Ko-Präsidenten hielten heute Nachmittag vor mehreren hundert Mitgliedern eine kurze Rede. Darüber hinaus kündigte Naji an, dass die inhaltlichen Vorschläge der Partei in diesem Herbst während eines großen inhaltlichen Parteitags aufgefrischt werden. „Wir gehen vom Glauben an die Menschen aus, aber unsere Ideen werden fortschrittlich und gewagt sein. Immer positiv und auf Zusammenarbeit ausgerichtet. Wir streben nach einer besseren Zukunft für die Menschen und den Planeten“, schloss sie.

Wouter De Vriendt war ebenfalls anwesend.
Wouter De Vriendt war ebenfalls anwesend. © BELGA



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