Griechenland liefert russischen Cyberkriminellen an die USA aus

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Griechenland hat einen russischen Informatiker und Krypto-Experten Stunden, nachdem er ihn aus Frankreich an Griechenland ausgeliefert hatte, an die USA ausgeliefert. Das sagt sein Anwalt. Alexander Vinnik wurde in Frankreich wegen Geldwäsche verurteilt.

Alexander Vinnik wurde 2017 in Griechenland festgenommen, danach an Frankreich ausgeliefert und 2020 wegen Geldwäsche zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt. Am Donnerstag sei der 43-jährige Russe den griechischen Behörden übergeben worden, die ihn sofort in ein Flugzeug in die USA gesetzt hätten, sagt seine Anwältin Zoe Konstantopoulou. Dafür hätten die USA erheblichen Druck auf Griechenland ausgeübt.

Vinnik wird in den Vereinigten Staaten wegen des Betriebs von BTC-e, einer illegalen Börse für Kryptowährungen, angeklagt. Laut der amerikanischen Staatsanwaltschaft wurden auf dieser Plattform mehr als 4 Milliarden Dollar (3,9 Milliarden Euro) kriminelles Geld gewaschen. Bei einer Verurteilung in allen 21 Anklagepunkten drohen dem Russen 55 Jahre Haft.

Das russische Außenministerium reagiert „zutiefst empört“ auf das „unfreundliche Vorgehen der griechischen Behörden“. „Russische Diplomaten werden alles tun, um ihre legitimen Rechte und Interessen zu schützen.“

Auch Russland fordert Vinniks Auslieferung. Dort wird ihm Betrug wegen einer viel geringeren Summe vorgeworfen.

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