Gräserpollen erreichen höchste Risikostufe: schwerer Heuschnupfen-Höhepunkt durch trockenes und warmes Wetter

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Schlechte Nachrichten, wenn Sie eine Pollenallergie haben. Aufgrund des trockenen und warmen Wetters nehmen die Grasbüschel rasant zu. Fast ganz Flandern wird auf der Prognosekarte lila, der höchsten Stufe. Heuschnupfen-Betroffene sollten daher in den kommenden Tagen entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen.


Martin Peters


Neuestes Update:
1:00 Uhr Nachmittags


Quelle:
KMI/Belgisches Netzwerk für aerobiologische Überwachung

Viel Sonne und sommerliche Temperaturen haben auch einen Nachteil. Die Gräser verbreiten ihren Pollen massenhaft. Für sie sind sehr trockene Perioden ideal. Menschen, die eine Gräserpollenallergie haben, werden es in den letzten Tagen bemerkt haben. Die Zeit des Niesens, der tränenden Augen und der laufenden Nase ist wieder gekommen. Es scheint auch keine Verbesserung zu geben. Tatsächlich verschlechtert sich die Situation sogar noch. Dies geht aus den Prognosekarten des RMI hervor.

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Vorhersage des Risikos von Heuschnupfensymptomen durch Gräserpollen vom 6. bis 8. Juni 2023. © RMI

Beispielsweise wird fast ganz Flandern bis Mittwoch lila sein. Dies entspricht der höchsten Risikostufe „sehr hoch“. Das bedeutet, dass in den nächsten Tagen mit sehr hohen Pollenbelastungen in der Luft zu rechnen ist. Bei den meisten Allergikern treten dadurch Symptome auf. Es wird daher dringend empfohlen, bei Heuschnupfen möglichst auf alle Outdoor-Aktivitäten zu verzichten.

Auch das belgische aerobiologische Überwachungsnetz von Sciensano zeigt einen deutlichen Anstieg der Anzahl der in den Messstationen beobachteten Pollenkörner. Der Grenzwert von 50 Körnern pro m³ wurde bereits Ende Mai überschritten. Das ist die Schwelle, ab der Menschen mit Heuschnupfen leiden können. Einen ersten Höhepunkt haben wir bereits Ende letzter Woche erreicht. Die Anzahl der Pollenkörner betrug damals 250 pro m³. Nach einem kleinen Rückgang befinden wir uns nun wieder im Aufwärtstrend. Gestern befanden sich wieder 200 Pollenkörner pro m³ in der Luft und diese Zahl wird in den kommenden Tagen nur noch steigen. Es bleibt abzuwarten, ob wir den Vorjahresrekord erreichen oder vielleicht sogar übertreffen werden. Anfang Juni wurden mehr als 400 Körner pro m³ in der Luft beobachtet, die höchste Tageskonzentration seit 40 Jahren.

Was ist Heuschnupfen?

Heuschnupfen ist ein beliebter Begriff für eine Pollenallergie. Das Immunsystem betrachtet Pollenkörner bestimmter Bäume, Gräser und Kräuter als gefährliche Eindringlinge und bildet Antikörper dagegen. Wenn Sie dann erneut mit den Pollen in Kontakt kommen, treten innerhalb weniger Minuten bis maximal zwei Stunden allerlei Symptome auf.

Die meisten Heuschnupfenpatienten leiden unter Niesen, einer verstopften oder laufenden Nase sowie juckenden oder tränenden Augen. Für andere fühlt es sich an, als hätten sie eine Grippe. Es gibt auch Leute, die spießig werden. Manche haben sogar Schlaf- oder Konzentrationsprobleme. Und das alles wochen- oder monatelang. Für viele ist dies eine große Beeinträchtigung der Lebensqualität.

Was sollten Sie tun, wenn Sie Heuschnupfen haben?

Da sind zunächst die herkömmlichen Lösungen wie die Einnahme von Medikamenten oder der Einsatz von Nasensprays. Darüber hinaus hilft es auch, als zusätzliche Barriere eine Brille und einen Mundschutz zu tragen. Halten Sie außerdem Fenster und Türen am besten geschlossen und lüften Sie Ihr Haus nur morgens oder nach einem Regenschauer. Verwenden Sie außerdem ein Papiertaschentuch anstelle eines Tuchs und werfen Sie Ihre Kleidung in die Wäsche, wenn Sie nach Hause kommen. Abschließend ist es am besten, die Nase auszuspülen und die Haare zu waschen, um alle Pollen zu entfernen. Wenn Sie große Probleme haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber.

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