Gidi Heesakkers bringt die Zeitung zu den Nachbarn Sjaak und Peter, die sicher sind, dass sie wiederkommen wird

Gidi Heesakkers bringt die Zeitung zu den Nachbarn Sjaak und


Wer: Sjaak Sluiters und Peter Simons
Wohnort: Blitterswijck
Entfernung: 148,5 km
Bewegungszeit: 5 Stunden und 22 Minuten

Sjaak Sluiters und Peter SimonsBild RV

Sjaak Sluiters (67) sei am Samstag den halben Tag „ein wenig benommen“ herumgelaufen, sagt er. Leichter Selbstironie, mit Betonung auf Licht, weil es auch stimmt. In Blitterswijck hat es zum ersten Mal seit Wochen wieder stark geregnet. „Ich konnte nicht im Garten arbeiten, ich konnte keine Gelegenheitsjobs machen. Ich muss noch etwas schneiden, um das oberste Stockwerk zu isolieren, aber das möchte ich draußen machen, sonst wird der ganze Schuppen mit Staub bedeckt.“ Kurz gesagt, es war ein Tag, um mit der Samstagsausgabe drinnen zu sitzen. Wer kam nicht. Übrigens nicht einmal die Freitagszeitung.

Gestoppt von Nachbar Peter Simons (71), der sich ebenfalls als ohne Zeitung, aber nicht ohne Kaffee herausstellte. Dennoch Grund zur Sorge. Sjaak Sluiters unterschrieb seine Botschaft mit „sportlichem Gruß“. Ich weiß: Sie können nicht nach Blitterswijck radeln, ohne Anekdoten über den Radfahrer Wout Poels zu hören, der von hier stammt und dessen Bruder Norbert früher in Sjaaks Radsportklub die Blicke auf sich gezogen hat.

Sjaak ist der Vater meiner Freunde Jan und Anneke. Vor vier Jahren stand ich in diesem Garten bei Sonnenuntergang auf einer umgedrehten Bierkiste und hielt eine Rede vor Jan und seiner Frau, die ihre Hochzeit feierten. Die Fähre von Wellerlooi ist gerade auf dem Campingplatz an der Maas angekommen, auf dem wir uns damals aufgehalten haben. Inzwischen sei der „Alte Maasarm“ zwischen den Dörfern Ooijen und Wanssum reaktiviert worden, sagt Sjaak. Der Deich vor der Tür war seit einer Woche fertig, als der Fluss im vergangenen Sommer anstieg. „Auf dieser Seite der Maas spazierten die Menschen ruhig auf einem schönen neuen Weg, und auf der anderen Seite herrschte Panik.“

Er kochte Suppe mit Gemüse aus seinem eigenen Gemüsegarten. Es war ein gutes Zwiebeljahr und ein gutes Paprikajahr. Sjaaks Frau Carla holt Pommes, Viandellen und Frikandellen aus dem Imbiss in Wanssum, wo am Sonntagabend so viel los ist, dass sieben Männer arbeiten, und sagt, dass sie auch immer vegetarisch essen.

Die Zeitung wird hier mit dem Auto geliefert, bis vor kurzem noch mit einem Corry. Sie hat ihren LKW-Führerschein gemacht und arbeitet jetzt als LKW-Fahrerin. Zu Beginn des warmen Sommers klebte Carla einen Geschenkgutschein für ihren Nachfolger aus einer Eisdiele in Tienray in den Briefkasten. Die neue Zustellerin bedankte sich mit einer App, weshalb Carla ihre Nummer hat. Aber jetzt eine App über die Lieferung zu schicken, geht Sjaak und Carla zu weit.

Wir bringen die Zeitung zu Nachbar Peter, der schöne letzte Kilometer bis zum Bahnhof Horst-Sevenum verspricht. Um den Geruch zu riechen, der sich plötzlich im Garten aufdrängt, weiter die Düngemittelfabrik, dreht der Wind auf Süd. „Ich bin sicher, du kommst wieder“, sagt Peter. „Und dann sind Sie immer auf eine Tasse Kaffee willkommen.“

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