Gewerkschaften wollen nächste Woche Bahnstreiks veranstalten

1669133832 Gewerkschaften wollen naechste Woche Bahnstreiks veranstalten.7

Eine Schlichtungssitzung am Freitag und ein zusätzlicher Lenkungsausschuss am Montag bei der Bahn blieben ergebnislos, sodass die großen Gewerkschaften an ihrer Streikaufkündigung für den 29. November festhielten. Das erfuhr Belga heute von Günther Blauwens, Generalsekretär von ACOD Spoor. HR-Rail, die Personalabteilung der Eisenbahnunternehmen NMBS und Infrabel, gibt bekannt, dass erneut ein alternativer Transportplan bereitgestellt wird.

Auch die Lokführergewerkschaft ASTB, die vergangene Woche zum Streik am 30. November und 1. Dezember aufgerufen hatte, hält an dem 48-stündigen Streik fest, berichtet ASTB auf Facebook. Die Unabhängige Eisenbahnergewerkschaft (OVS) hat angekündigt, den Streik der großen Gewerkschaften ACV, ACOD und VSOA sowie des ASTB zu unterstützen. ASTB beklagt unter anderem, dass die Sicherheit beeinträchtigt wird und sich die Arbeitsbedingungen verschlechtern.

„Bei der Versöhnungssitzung am Freitag wurde vorgeschlagen, am Montag einen zusätzlichen Lenkungsausschuss einzuberufen, aber es konnten keine konkreten Vorschläge mit Garantien eingereicht werden“, sagte Blauwens von ACOD Spoor. „Wir haben Zahlen und Zusagen angefordert, die uns aber noch nicht vorliegen. Die Vorschläge, die gemacht wurden, sind nicht sehr konkret.“

Die gemeinsame Gewerkschaftsfront halte deshalb an der Streikaufkündigung fest, sagt Blauwens. Es wird der zweite gezielte Bahnstreik in kurzer Zeit sein. Am 5. Oktober gab es bereits einen 24-Stunden-Streik. Auch am 9. November kam es im Rahmen des berufsübergreifenden Bundesstreik- und Aktionstages der Gewerkschaften zu Störungen auf der Strecke.

Mangel an Investitionen

Die großen Gewerkschaften streiken nun vom 28. November ab 22 Uhr bis zum 29. November um 22 Uhr erneut. Sie prangern fehlende Investitionen bei der Eisenbahngesellschaft NMBS und dem Infrastrukturbetreiber Infrabel an. Die Gewerkschaften halten die Investitionen, die die Regierung der Bahn am Ende der letzten Haushaltsklausur zugesagt hat, für unzureichend. Die Gewerkschaften wiederholen auch andere Forderungen, etwa Maßnahmen gegen die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen. Dieser Rückgang ist vor allem auf Personalmangel zurückzuführen.

HR-Rail gibt außerdem bekannt, dass wieder ein alternativer Transportplan bereitgestellt wird, den Reisende spätestens am Tag vor der Abreise einsehen können.



ttn-de-3

Schreibe einen Kommentar