Mehr als 80 Prozent der Rentner können den Aufenthalt in einem stationären Pflegeheim nicht mit ihrer gesetzlichen Rente bezahlen. Dies zeigt das Buch „Investieren in die dritte Lebenshälfte“ von VRT-Journalist Michaël Van Droogenbroeck und Knack-Redakteur Ewald Pironet. In ihrem heute erschienenen Buch untersuchen die Autoren verschiedene Geldangelegenheiten nach dem Ruhestand.
In unserem Land entspricht die gesetzliche Rente 46 % des zuletzt verdienten Gehalts, laut einer Untersuchung von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union. In 16 Ländern der EU ist die gesetzliche Rente höher als in den Niederlanden, in 10 Ländern niedriger. „Bei der gesetzlichen Rente von Beamten, Angestellten und Selbständigen gibt es große Unterschiede“, sagen die Autoren. „Das Buch gibt an, wie viele Personen in jedem System welche monatliche Rente erhalten.“
In dem Buch werden die Zahlen darüber, wie viele Menschen welche monatliche Rentenhöhe erhalten, an die Kosten eines Pflegeheims gekoppelt. Das Ergebnis ist verblüffend: 80 bis 85 Prozent der Rentner beziehen eine gesetzliche Rente, die zu niedrig ist, um die Kosten für ein Altersheim zu bezahlen. Am höchsten ist diese Zahl bei Rentnern und Selbständigen. Für Frauen ist die Situation noch schlimmer als für Männer, und fast drei Viertel der Bewohner eines Pflegeheims sind Frauen.
„Diese Zahlen zeigen, wie wichtig es ist, während eines aktiven Lebens vernünftig mit Geldangelegenheiten umzugehen und einen finanziellen Puffer aufzubauen, um den Einkommensrückgang nach der Pensionierung aufzufangen“, sagten Van Droogenbroeck und Pironet. Die Autoren geben in ihrem Buch Tipps, wie Menschen versuchen können, diese Einkommensfalle aufzufangen.
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