Genau wie James Bond: Mit dem Philips VoiceTracer Recorder Pen können Sie Gespräche heimlich aufzeichnen

1695049214 Genau wie James Bond Mit dem Philips VoiceTracer Recorder Pen


Der Philips VoiceTracer Recorder Pen.Bild Philips

Ein dezenter Druck auf die Taste Ihres Stifts und voilà, die Aufnahme läuft, ohne dass Ihr Gesprächspartner davon etwas mitbekommt. Sehen Sie hier das Versprechen der Philips VoiceTracer Audio-Recorder-Stift. Das ist ein ziemlicher Bissen, deshalb bleiben wir lieber bei der James-Bond-Stifte. Denn das ist natürlich das Gefühl, das mit diesem Gadget verbunden ist. Kein Hantieren mit der Aufnahme-App auf Ihrem Mobiltelefon und schon gar kein separater Rekorder. Nein, ein als Stift getarnter Rekorder.

Auch Philips (oder eigentlich das österreichische Sprachunternehmen SPS, das für diese Produktgruppe den Markennamen Philips verwenden darf) bekennt sich nachdrücklich zu dieser Spionagevereinigung, indem es auf der Verpackung prominent den Hinweis „Discreet Recording“ vermerkt. Es ist auf jeden Fall diskret. Man kann nicht erkennen, dass es sich nicht um einen gewöhnlichen Stift handelt. Philips gibt sich auch keine Mühe, deutlich zu machen, dass sich der Stift im Aufnahmemodus befindet.

Wenn Sie aufnehmen möchten, müssen Sie einen Schieberegler oben am Stift nach unten schieben, das ist alles. Das geht ziemlich unbemerkt mit dem Daumen, aber für das echte James-Bond-Feeling wäre das Drücken des Knopfes oben etwas schöner gewesen.

null Bild Philips

Bild Philips

Es funktioniert alles einwandfrei: Die Bilder sind klar, obwohl es ratsam ist, den Stift nicht als Stift zu verwenden. Wer dazu neigt, recht laut zu schreiben, wie zum Beispiel der Gadgetdesk, wird feststellen, dass der Kratzer des Stifts auf der Tonaufnahme störend präsent ist. Um die Aufnahmen anzuhören, muss die Rückseite des Stifts in den USB-C-Eingang des Computers gesteckt werden. So wird übrigens auch geladen.

Ebenfalls prominent auf der Verpackung zu sehen ist: „Automatische Speech-to-Text-Software“. Das ist immer nützlich, denn es erspart dem Geheimagenten die recht mühsame und arbeitsintensive Arbeit, den Ton manuell zu transkribieren. Philips nutzt zu diesem Zweck die Software eines externen Anbieters, Sembly. Der Haken ist: Sembly kostet zehn Euro im Monat. Glücklicherweise gibt es auch kostenlose Alternativen, wie z MyGoodTape.

Die Frage ist, wer genau die Zielgruppe außer 007 ist. Philips hält seinen Stift für „ideal für sensible Situationen, in denen ein Standardrekorder möglicherweise zu auffällig ist“. Wer sein Handeln lieber transparent machen möchte, hat einen Nachteil: Die Diskretion führt zu Verwirrung. Nehmen Sie mit dem Schieberegler nach oben oder unten auf?

Der Hersteller liefert sechs neue Nachfüllungen. Das ist schön, aber seien wir ehrlich: Niemand kauft diesen Stift wegen seiner Schreibfähigkeiten.

Philips VoiceTracer Audiorecorder-Stift, 84,99 Euro.



ttn-de-23

Schreibe einen Kommentar