Gefangener, der von Folter sprach, darf Guantanamo Bay verlassen

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Majid Khan, ein 42-jähriger Pakistaner, der in den USA aufgewachsen ist, wurde nach 15 Jahren aus dem Hochsicherheitsgefängnis Guantanamo Bay entlassen. Er war der einzige Gefangene mit amerikanischer Staatsangehörigkeit.

Nachdem ihn pakistanische Sicherheitsdienste 2003 in Pakistan festgenommen hatten, wurde er zunächst drei Jahre lang an geheimen Auslandsstandorten des amerikanischen Sicherheitsdienstes CIA festgehalten. Er erzählte, wie er gefoltert wurde, nackt erscheinen musste und misshandelt wurde.

Im Jahr 2012, mehrere Jahre nach seiner Verlegung nach Guantanamo Bay, gestand Khan seine Beteiligung an Al-Qaida-Terroranschlägen. Dafür wurde er zu zehn Jahren verurteilt. Er war schon vor einem Jahr drauf, aber er konnte in kein Land gehen. Das mittelamerikanische Land Belize ist nun bereit, ihn aufzunehmen. Auch seine Frau und seine Tochter sind dabei.

Noch immer befinden sich 34 Gefangene in Guantanamo Bay. Sie werden verdächtigt, an den Anschlägen vom 11. September 2001 in den USA oder anderen Terroranschlägen beteiligt gewesen zu sein.

Das umstrittene Gefängnis beherbergte einst Hunderte von Verdächtigen, die nach den Anschlägen vom 11. September 2001 verhaftet wurden.Guantanamo Bay liegt auf Kuba und muss sich daher nicht an US-Gesetze halten. Gefangene haben nur wenige Rechte und die meisten wurden trotz kaum vorhandener Beweise für eine Beteiligung an Terroranschlägen inhaftiert. Menschenrechtsgruppen fordern seit langem die Schließung der berüchtigten Institution.

Die US-Regierung sagt, sie arbeite weiterhin mit anderen Ländern zusammen, um die Zahl der Gefangenen verantwortungsbewusst zu reduzieren und das Internierungslager schließlich zu schließen.



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