Gazprom wird die Gaslieferungen durch die Nord Stream-Pipeline nach Europa für drei Tage einstellen. Eine Wartung ist vom 31. August bis zum 2. September erforderlich, heißt es. Der Preis für Erdgas erreichte nach dieser Nachricht ein neues Rekordhoch.
Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich um eine geplante Wartung einer Gasturbine an der Verdichterstation in Portovaja. Es werden Spezialisten der deutschen Firma Siemens teilnehmen. Nord Stream verläuft unter der Ostsee von Russland nach Deutschland.
Gazprom hat zuvor die Gaslieferungen nach Deutschland über die Pipeline unter der Ostsee auf ein Fünftel des normalen Niveaus reduziert. Dies geschah nach planmäßigen Wartungsarbeiten, was bedeutete, dass die Pipeline für mehr als eine Woche geschlossen war.
20 Prozent der Kapazität
Jetzt sagt Gazprom, dass es die Gasversorgung nach den Arbeiten auf 33 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag wieder aufnehmen wird. Das sind etwa 20 Prozent der Kapazität. Die Pipeline kann tatsächlich etwa 167 Millionen Kubikmeter pro Tag verarbeiten. „Voraussetzung ist, dass es keine technischen Probleme gibt.“
Nach dieser Nachricht schloss der führende niederländische TTF-Future für Gas bei 257,40 Euro für eine Megawattstunde, was ein neuer Rekord ist. Der bisherige Rekord wurde erst am Donnerstag aufgestellt. Damals kostete eine Megawattstunde Gas 241 Euro. Am 7. März erreichte der Gaspreis im Handelsverlauf seinen Höchststand von 345 Euro pro Megawattstunde, fiel aber am selben Tag bis auf 227 Euro zum Handelsschluss.
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