Für diejenigen, die sich der (tödlichen) Macht der Gefühle stellen wollen

Fuer diejenigen die sich der toedlichen Macht der Gefuehle stellen


PETER VON KANT
Typ: Melodram mit Tragödie
Direktor: Francois Ozon. Mit Denis Ménochet, Khalil Ben Gharbia, Isabelle Adjani, Stefan Crepon, Hanna Schigulla, Aminthe Audiard

Männliches Nachlesen von Die bitteren Tränen von Petra von Kant von Fassbinder. Im Film von 1972 war Petra eine Modedesignerin, die sich hier in eine ehrgeizige junge Frau verliebte Peter ist ein Regisseur, der von einem jungen Mann verzaubert ist, dessen Ambitionen man sofort versteht.

Dieselbe Kulisse aus den Siebzigern in einem einzigen großen Innenraum (ursprünglich handelte es sich um ein Theaterstück, das später verfilmt wurde), dieselbe verstörende Anwesenheit einer Sekretärin und eines Dieners Derselbe Weg, der die Bindung zwischen zwei Menschen in ein grausames Tauziehen verwandeltdessen letzter Akt auch von der Mutter (Hanna Schygulla, die ehrgeizige junge Frau im Film von 1972) begleitet wird.

Isabelle Adjani und Hanna Schigulla in „Peter von Kant“ (Foto © Carole Bethuel / Foz).

Aber vor allem gibt es das Gleiche Reflexion über das Machtspiel, das durch Gefühle Besitz von Menschen ergreift und das endet unweigerlich mit einem Gewinner und einem Opfer.

Es war ein Thema, das Ozon bereits in seiner vorherigen Reduktion von Fassbinder thematisiert hatte, Wassertropfen auf heißen Steinendas hier jedoch die Kraft eines echten, unerbittlichen und eisigen Theorems über die Leiden der Liebe annimmt (die Bilder von San Sebastiano, die das Haus verunreinigen, sind kein Zufall) und das sich erst am Ende in ein wenig Emotion aufzulösen scheint für den, der besiegt ist.

Für diejenigen, die sich der (tödlichen) Macht der Gefühle stellen wollen.

iO Frau © REPRODUKTION VORBEHALTEN



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