Die Kinder von Silvio Berlusconi haben zugestimmt, die Villa Certosa an der Costa Smeralda auf Sardinien für 500 Millionen Euro zu verkaufen: Das schreibt die Financial Times (FT) heute auf der Titelseite und zitiert dabei drei mit der Transaktion vertraute Personen. Die Zeitung erinnert sich, dass Berlusconi in dem Anwesen die mächtigsten Staats- und Regierungschefs der Welt zu Gast hatte, darunter den ehemaligen amerikanischen Präsidenten George W. Bush, den ehemaligen britischen Premierminister Tony Blair und den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Unter den möglichen Käufern, so die FT, seien arabische und amerikanische Milliardäre sowie internationale Hotelkonzerne. Der Verkauf werde nicht beworben, betonen die Quellen, und die Besichtigungen würden voraussichtlich noch in diesem Monat beginnen. Die FT erinnert auch daran, dass die Villa im Jahr 2021 einen Wert von 260 Millionen Euro hatte. Eine der Quellen kommentierte, dass der geforderte Preis derzeit höher sei als die Summe, die die Familie vom Verkauf erwartet. Die Zeitung betont auch, dass Villa Certosa bereits 2010 und 2015 auf den Markt gebracht worden sei, Berlusconi die Gerüchte über einen möglichen Verkauf jedoch stets dementiert habe. Nach Angaben der Medien, so die Zeitung weiter, habe Berlusconi 2015 ein 500-Millionen-Euro-Angebot der saudischen Königsfamilie abgelehnt, die bereits zuvor versucht hatte, das Anwesen zu kaufen.
Ft: „Berlusconis Villa Certosa für 500 Millionen Euro zu verkaufen“
