Fruchtbarkeit ist keine Frauensache, sondern eine Volkssache

1705259101 Fruchtbarkeit ist keine Frauensache sondern eine Volkssache


Ein Vater läuft mit seinem Kind Schlittschuh durch eine überschwemmte Flussaue der Maas.Skulptur Marcel van den Bergh

Im Volkskrant-Artikel „Wissenschaftler plädieren für eine höhere Geburtenrate gegen die Folgen des Alterns“ betont Professor Fauser, dass Frauen sich ihrer sinkenden Fruchtbarkeit bewusst sein sollten.

Auch frühere Artikel machen Fruchtbarkeit vor allem zu einem Frauenthema. Während ich aus meinem Umfeld oft höre, dass Männer den Kinderwunsch ihrer Partnerin um einige Jahre hinausschieben. Zuerst noch ein paar Jahre Freiheit, Reisen, Umziehen usw.

Dass Lebensstil, Stress und Alter einen großen Einfluss auf die Spermienqualität haben können, hören Männer oft erst zu Beginn einer Kinderwunschbehandlung. Dem gehen in vielen Fällen jahrelanges Warten, Trauer und Enttäuschung voraus. Machen wir Fruchtbarkeit nicht zu einer Frauensache, sondern zu einer Volkssache.
Olga PatijnHouten

Steig ein

Ist es ein Zufall, dass drei der vier Minister, die nicht aus der Politik, sondern als Spezialisten von außen rekrutiert wurden, das scheidende Kabinett vorzeitig verließen, um sich vorrangig einer Stelle anderswo, auch in der Wirtschaft, zu widmen? Für diejenigen, die ein außerparlamentarisches Kabinett befürworten, scheint mir das eine starke Warnung zu sein.
Constant MeijersAmsterdam

Schwarze Löcher

Welchen Nutzen hat die Suche nach kollidierenden Schwarzen Löchern mit niederländischen Teleskopen für die Menschheit, fragt sich Ad Mulder. Erklärungen dazu fehlen ihm in Artikeln zu solchen Themen. Erklärungen zum Nutzen der Grundlagenforschung werden natürlich schon seit Jahrhunderten gegeben, meist in Argumenten, die eher philosophischer als wissenschaftlicher Natur sind.

Vielleicht hilft es Herrn Mulder dabei, über die Auswirkungen auf die Menschheit nachzudenken, als Weltraumforscher in den 1960er Jahren zum ersten Mal Fotos von unserem blauen Planeten machten, der vor dem schwarzen Hintergrund des Weltraums verwundbar war. Oder das Foto, das einige Jahrzehnte später von der unbemannten Raumsonde Voyager 1 aus einer Entfernung von 6 Milliarden Kilometern aufgenommen wurde, als die Erde auf einen blauen Fleck von einem Pixel geschrumpft war. Bilder, die von unschätzbarer Bedeutung sind, um uns bewusst zu machen, dass wir den Planeten und damit uns selbst schützen müssen.
Onno BosmaUtrecht

X

Elma Drayer relativiert „die Polarisierung und all die anderen hässlichen Dinge, die X hervorrufen würde“. Schließlich, so argumentiert sie, sei das Phänomen des (anonymen) Mobbings und der Bedrohung zeitlos. Früher, vor dem digitalen Zeitalter, erfolgte dies in Form eines anonymen Briefes oder eines anonymen Anrufs. Ja, das ist wahr. Es scheint mir jedoch, dass sie einen grundlegenden Unterschied übersieht und unterschätzt. Dieser „Brief ohne Absender“ oder dieser „vage Telefonanruf“ wurde nur vom Empfänger (und möglicherweise seinen Angehörigen) gelesen oder gehört. Nun kann jeder, der möchte und nicht bei klarem Verstand ist, schlechte Laune hat oder wütend ist, auf X mitlesen und all das Hässliche gierig als wunderbare Gelegenheit nutzen, den Vergrößerungs- oder Superlativgrad zu nutzen. Im wahrsten Sinne des Wortes ist es nichts dergleichen, wenn Fußballspieler mit ausgestreckten Beinen hineingehen. Die Sigrid Kaags und Jaap van Dissels unter uns können darüber reden.
Ruud JoppenNimwegen

Verschwindende Worte

Bob van den Bos aus Den Haag weist auf verschwindende Wörter wie „kaum“ und „angenehm“ hin. Er wirft dem Leser (also Dir und mir) sprachliches Herdenverhalten, Faulheit und gegenseitiges Nachplappern vor. Die Vereinfachung der Sprache ist von Vorteil, die Straßensprache ist überall auf dem Vormarsch. So viel zu Van den Bos.

Ich kann ihn beruhigen: Slang ist nicht einfach, Agga bezieht sich auf Den Haag und die Grammatik des Slang ist alles andere als einfach. Ebenso wie für Pflanzen und Tiere gilt für die Sprache die Evolutionstheorie: Ausdrücke, die für die Umgebung, in der sich der Sprachbenutzer befindet, nicht relevant sind, verschwinden und besser angepasste Ausdrücke treten an ihre Stelle. Challa (Auf Wiedersehen, pass auf dich auf)!
Theun SmitsAmsterdam

Suchen

Es erscheint nicht verwunderlich, dass eine in Amsterdam lebende Frau kein Fan der Rubrik „Blik“ ist. Doch es gibt in der Provinz viele Familien, die nicht auf ein Auto verzichten können, ganz zu schweigen von Menschen, die für ihren Beruf ein Auto benötigen. Dann ist ein Elektroauto eine gute Idee. Und Blik hilft Ihnen, die richtige Wahl zu treffen.
Bea van SoestVeenendaal

Möchten Sie auf einen Brief oder einen Artikel antworten? Senden Sie einen Brief (maximal 200 Wörter) an [email protected]

Das Wichtigste ist, dass ein Brief klar und prägnant ist. Wer einen originellen und bisher unausgesprochenen Standpunkt vertritt, hat eine größere Chance auf Veröffentlichung. Ein Brief, der schön und anregend geschrieben ist, hat auch einen Vorteil. Kritik an der Volkskrant wird oft veröffentlicht, aber wir ziehen es vor, keine sinnlose Kritik an Menschen zu veröffentlichen.

Jeder Brief wird von einem Team erfahrener Meinungsredakteure gelesen und einer Chance gegeben. Und jede Woche werden etwa fünfzig Buchstaben ausgewählt. Eine Korrespondenz über die Ergebnisse kann leider nicht geführt werden. Wir sind stolz darauf, dass unsere Leser schöne und gute Briefe schreiben, aus denen wir jeden Tag eine lebendige Kolumne zusammenstellen können.



ttn-de-23

Schreibe einen Kommentar