Foreign Affairs passt Reisehinweise nach Ägypten aufgrund des israelisch-palästinensischen Konflikts an: Verschiedene Regionen werden „dringend abgeraten“

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Das Außenministerium hat die Reisehinweise als Reaktion auf den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern angepasst. Das Ministerium gab auf seiner Website bekannt, dass Reisen in den Nord-Sinai nahe der Grenze zu Israel nicht empfohlen werden und dass für Belgier in diesem Gebiet keine konsularische Unterstützung möglich ist. Darüber hinaus erklärten ägyptische Sicherheitsquellen gestern, dass Flüchtlinge aus dem Gazastreifen im Land nicht willkommen seien: „Beide Seiten müssen Konflikte innerhalb ihrer Grenzen lösen.“

Von Reisen zum und im Nord-Sinai, nahe der Grenze zu Israel, sowie vom Grenzübergang nach Gaza in Rafah wird vom Außenministerium ausdrücklich abgeraten.

Im Gebiet nördlich der Straße, die die Städte Suez und Taba verbindet (einschließlich der Straße selbst), ist die Sicherheitslage besonders schlecht und es besteht ein hohes Risiko für Gewalt und Terroranschläge.

Es gab mehrere Berichte über Entführungen, Autodiebstähle und Straßenblockaden durch bewaffnete Gruppen im Grenzgebiet. Die Armee führt in diesem Gebiet auch Militäreinsätze gegen Terrorgruppen durch, weshalb die ägyptische Regierung Reisen in dieses Gebiet strikt verbietet.

Von der Nutzung des Grenzübergangs zum Gazastreifen in der Nähe von Rafah wird ebenfalls dringend abgeraten, da die Gegend häufig von Angriffen heimgesucht wird. Die Grenze werde regelmäßig ohne Vorwarnung für längere Zeit geschlossen und „sobald sie erst einmal in Gaza sind, können die belgischen Botschaften und Konsulate den Belgiern keine Hilfe mehr leisten“, schreibt das Ministerium auf seiner Website.

Kairo, Alexandria und die Mittelmeerküste, mit Ausnahme des Nordsinais, seien nach Angaben des Ministeriums eine sichere Zone. Von der Küste zwischen Port Sais und Gaza wird dringend abgeraten.

Keine Flüchtlinge aus dem Gazastreifen zugelassen

Trotz Gesprächen mit den USA über humanitäre Hilfe für den Gazastreifen lehnt die Regierung in Kairo jede Aufnahme palästinensischer Flüchtlinge ab. Dies berichteten ägyptische Sicherheitsquellen gestern.

Obwohl Ägypten häufig zwischen Israel und den Palästinensern vermittelt, möchte das Land, dass beide Seiten die Konflikte innerhalb ihrer Grenzen lösen. Nur so können die Palästinenser laut Kairo ihr Recht auf einen eigenen Staat wahren. Aus diesem Grund begrenzt Ägypten seit Jahren den Zustrom von Palästinensern aus dem Gazastreifen, selbst während der heftigsten Konflikte.



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