Flandern strebt 1.800 zusätzliche Aufnahmeplätze für ukrainische Flüchtlinge an

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Die flämische Regierung ergreift Maßnahmen zur Stärkung der Aufnahmekapazität für ukrainische Flüchtlinge. Auch soll eine bessere Verteilung erreicht werden. Das Förderprogramm für Kommunen wird ausgeweitet und ausgebaut und auch in Servicewohnungen, Wohnungen für Betreutes Wohnen, Ferienparks, Jugendzentren und Hotels werden zusätzliche Kapazitäten gesucht. Laut den flämischen Ministern Bart Somers (Innenverwaltung) und Matthias Diependaele (Wohnungsbau) sollen die Maßnahmen 1.800 zusätzliche Plätze schaffen.

Derzeit haben mehr als 30.000 ukrainische Flüchtlinge einen Aufnahmeplatz in Flandern erhalten. Ein Großteil von ihnen wird noch von Freunden, Verwandten und Gastfamilien betreut. Die Kriegssituation in Kombination mit den harten Winterbedingungen in der Ukraine macht eine Rückkehr für die meisten von ihnen vorerst unmöglich. Darüber hinaus stößt die Aufnahmekapazität in mehreren flämischen Städten und Gemeinden an ihre Grenzen.

Minister Somers hatte bereits zuvor gesagt, er wolle Kommunen „mobilisieren“, die sich bisher weniger bemüht hätten. Dazu fordert der Open VLD-Minister auch die Governors auf.

Vielleicht kann die flämische Unterstützung sie überzeugen. Diese Unterstützung wird verlängert und ausgebaut. „Ab dem 1. Januar werden neue, aber auch bestehende Plätze höher gefördert. Für die größeren Kollektive, die mehr als 50 Personen aufnehmen können, wird es eine Finanzierung geben, um die höheren Kosten für Verwaltung und Betrieb zu kompensieren. Wir wollen 800 zusätzliche Plätze in dieser Kategorie schaffen, zusätzlich zu den 1.550, die es heute bereits gibt“, erklärt Minister Somers.

Für zusätzliche Plätze in Sammelunterkünften werden vor allem Gemeinden angeschaut, in denen derzeit vergleichsweise weniger Ukrainer untergebracht sind. Auf Ersuchen der flämischen Regierung sucht die flämische Regierung außerdem 1.000 zusätzliche Aufnahmeplätze in Servicewohnungen, Wohnungen für betreutes Wohnen, Ferienparks, Jugendzentren und Hotels. Auch in dieser Kategorie von Aufnahmeplätzen ist ein etwas höherer Zuschuss vorgesehen.

Laut Minister Diependaele will Flandern mit den zusätzlichen Anstrengungen seine Zusage (60 Prozent der Ukrainer aufzunehmen, Anm. d. Red.) weiterhin erfüllen. „Wenn dieser Prozentsatz überschritten wird, muss der neue Zuzug vorrangig anderen Regionen gewährt werden. Wallonien hinkt zum Beispiel bei der Anzahl der angebotenen Orte hinterher“, heißt es.



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