Flämischer Minister Demir bittet um Beibehaltung der reduzierten Mehrwertsteuer bei Abriss und Wiederaufbau: „Unverständlich von der Bundesregierung“

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Die flämische Ministerin für Umwelt und Energie Zuhal Demir (N-VA) fordert die Bundesregierung auf, ihre Entscheidung zur Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Abriss und Wiederaufbau zu überprüfen. „Dies widerspricht stark den Klimaambitionen der flämischen Regierung. Es ist unverständlich, dass die Bundesebene dies nicht sieht“, sagt Demir in einer Pressemitteilung.

Aus der Haushaltsvereinbarung geht hervor, dass der Bund die ermäßigte Mehrwertsteuer von 6 Prozent bei Abriss und Neubau nach 2023 erhöhen wird. Die Baubranche reagierte enttäuscht, auch Demir ist unzufrieden. Sie weist darauf hin, dass der Abriss und Wiederaufbau veralteter Gebäude oft effizienter zur Senkung der Energiekosten ist als eine Teilsanierung. Die höhere Mehrwertsteuer drohe diese Projekte locker um 50.000 Euro teurer zu machen, sagt Demir.

„Ein völlig falsches Signal“, folgert Demir. „Bis 2050 müssen 2,9 Millionen Wohnungen energetisch saniert werden. Manchmal ist es sinnvoller, sie abzureißen und neu zu bauen. Die Anhebung der Mehrwertsteuer auf solche Projekte wird daher nicht mehr oder nicht weniger als eine Bremse für die flämische Energieversorgung sein.“ und Renovierungspolitik. Ich fordere daher die Bundesregierung auf, diese Entscheidung zu überprüfen“, sagte der flämische Minister.

Wer derzeit keinen Anspruch auf die ermäßigte Mehrwertsteuer hat, hat Anspruch auf eine flämische Prämie. Angesichts der höheren Mehrwertsteuer müssten diese Prämie und ihr Umfang bei der Bewertung des flämischen Klimaplans bewertet werden, betonte Demir. Diese Evaluation findet im Frühjahr 2023 statt.

Zuvor hatte Demir angekündigt, dass die Prämien für Solarmodule trotz der großen Versorgungsprobleme im nächsten Jahr unwiderruflich halbiert werden. „Wir steigen aus, weil wir nicht in Übersubventionen geraten wollen“, sagte Demir. Wer in diesem Jahr Solaranlagen installiert und bis zum 31. Dezember prüfen lassen kann, kann noch eine Prämie von bis zu 1.500 Euro erhalten. Im nächsten Jahr halbiert sich das unwiderruflich auf 750 Euro.



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