Feyenoord überrascht alles und jeden: 2-5

Feyenoord ueberrascht alles und jeden 2 5


Feyenoord-Trainer Arne Slot war im Vorfeld des ersten Pflichtspiels der Saison nicht gerade entspannt. Er hatte bereits so viele Spieler verloren und es blieb auf dem Transfermarkt ungeklärt, sodass die Wahrscheinlichkeit groß war, dass er sogar in den Stunden vor dem Start von Vitesse-Feyenoord noch mehr Spieler verlieren würde. Und das geschah prompt. Das Management von Feyenoord teilte dem Trainer mit, dass er Marcos Senesie, den argentinischen Stürmer, nicht einziehen könne, da der Klub in intensiven Verhandlungen mit dem englischen Bournemouth stecke.

Bei insgesamt fünf offiziellen Debütanten gab es also fast 50 Prozent eine andere Mannschaft als in der Vorsaison. In der Abwehr trat Jacob Rasmussen an die Stelle von Senesi, im Mittelfeld standen Jurriën Timber und der Pole Sebastian Szymanski und in der Vorhut startete Slot Javairo Dilrosun und Danilo.

Käseschneider

Nun hat der Käsehobel in den letzten Monaten wegen des Abgangs des russischen Besitzers Valery Oyf (und damit des Zudrehens des Geldhahns) auch das Sortiment bei Vitesse überarbeitet. Das Arnheimer Team hat stark an Qualität eingebüßt und so war es nicht so, dass Feyenoord plötzlich vor einem gefährlichen Abenteuer stand.

Patrik Walemark hat es wieder gut gemacht.

Patrik Walemark hat es wieder gut gemacht.

Doch schon nach wenigen Minuten fühlten sich Slot und die Feyenoord-Anhänger nicht mehr so ​​wohl auf der Couch. Ein Knall von Vitesse-Verteidigerin Melle Meulensteen beförderte den Ball beinahe ins Tor des überraschten Justin Bijlow von der Mittellinie. Schon in der Vorbereitung hatte der Torhüter mit seinem Kombinationsfußball über den eigenen Pfosten einen coolen Moment und diesen Knaller von Meulensteen konnte er nicht verwerten. Mit extremer Anstrengung verhinderte Bijlow, dass sein Team sofort auf einen Rückstand schaute.

Doch eine Viertelstunde später war der Ball immer noch hinter den Rotterdamern im Netz, als die Hausherren über die linke Flanke hervorbrachen und Million Manhoef in einem Moment in Position brachten, in dem Rasmussen gegen seinen alten Klub die Deckung vergaß: 1:0.

Danilo

Seltsamerweise hatte Feyenoord in der Zeit davor bereits einige schöne Gelegenheiten herausgespielt. Danilo wurde vor den Torhüter gestellt, verschwendete aber seinen allerersten Moment, um für seinen neuen Verein zu treffen. Dilrosun traf dann nach einem schönen Steilpass von Timber nur den Pfosten. Patrik Walemark gab dann einen kurzen Schuss an der Kreuzung ab.

Mit Timber wurde er sofort zu einem der beiden besten Feyenoord-Spieler gekürt. Der andere war Szymanski, der hinter dem Comeback steckte. Der Pole bereitete zunächst das 1:1 für Walemark vor und sorgte dann für den Freistoß, mit dem Danilo Feyenoord noch vor der Pause in Führung bringen konnte.

Danilo hat getroffen.

Danilo hat getroffen.

Sah alles sehr glatt aus? Nein, Slot und Feyenoord werden noch eine Weile brauchen, bis die Rotterdamer Maschine so läuft, wie es sich der Trainer wünscht. In der ersten Halbzeit gewann die Mannschaft viel zu wenige persönliche Zweikämpfe. Und Rasmussen muss sich in der Defensive noch zurechtfinden, löste er doch nach der Pause zum Ausgleich von Vitesse auch noch die Abseitsfalle im Alleingang. Nikolai Pedersen nutzte es eifrig aus: 2:2.

Sensationelle Wende

Doch in der zweiten Halbzeit kam es zu einer sensationellen Wende. Die Anhänger von Feyenoord wurden mit Luis Sinisterra verwöhnt, denn mit dem Kolumbianer gab es einen Spieler, der aus heiterem Himmel ein Spiel drehen konnte. Auch in dieser Hinsicht zeigte Dilrosun bei seinem ersten Auftritt, dass er Überraschungen auf Lager hat. Wie aus dem Nichts zirkelte er drei Minuten nach dem Ausgleich von Vitesse das 2:3 in die Kreuzung. Die Bank von Feyenoord ist explodiert. Das konnte die Mannschaft nach der dramatischen Vorbereitung gut gebrauchen.

Drei Minuten später war die Bank von Vitesse in Sackleinen, weil Torhüter Jeroen Houwen das 2:4 für die Rotterdamer beschenkte. Sein Patzer mit dem Ball am Fuß, den Danilo ausnutzte, war sofort der Todesstoß für die eigene Mannschaft. Drei Minuten später brachte der eingewechselte Oussama Idrissi Lutsharel Geertruida in Position und schon stand es 2:5.



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