Feyenoord-Keeper Eddy Treijtel verpasste das Finale 1970 gegen Celtic: „Nach dem Abendessen ging ich zuerst ins Bett“

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Feyenoord-Torhüter Eddy Treijtel hechtet in einem Spiel gegen Telstar am 25. Oktober 1970 nach dem Ball.Bild ANP / Guus de Jong

Den populären Vereinen Feyenoord und Celtic ähnelt es mit ihrer Sehnsucht nach Traditionen, ikonischen Stadien und fanatischen Fans. Von Du wirst nie alleine laufen als alternativer Clubsong. Beide Vereine hoffen, auch in dieser Saison beim wichtigsten europäischen Vereinsturnier erneut zu überraschen. Sie sind Meister geworden, es sind gute Trainer an Bord. Sogar die dynamischen Spielstile spiegeln sich in gewisser Weise wider, wobei Fußballer aus der ganzen Welt rekrutiert werden.

Feyenoord-Trainer Arne Slot glaubt, dass Feyenoord unter seiner Führung derzeit den besten Fußball spielt, insbesondere im Spielaufbau. „Aber jetzt werden wir sehen, wie sich das gegen Mannschaften schlägt, die ähnliche Qualitäten haben.“ Celtic ist so ein Team, sie waren in 9 der letzten 10 Jahre Meister. Sie spielen Fußball, den ich liebe.“

Über den Autor
Bart Vlietstra schreibt seit 2015 über Fußball de Volkskrant. Außerdem arbeitete er für verschiedene Sportsendungen im Fernsehen.

Bei Celtic herrscht ähnlicher Respekt vor Feyenoord. Es bestehen lediglich Bedenken hinsichtlich der Abwesenheit. Celtic fehlt sein reguläres Defensivzentrum, Feyenoord fehlen die Mittelstürmer Giménez (gesperrt) und Ueda (verletzt) ​​sowie Torwart Bijlow (verletzt).

Bescheidenes Wiedersehen

Die glorreiche Vergangenheit wurde bei der Pressekonferenz nicht erwähnt. Früher am Tag gab es ein bescheidenes Wiedersehen der Mannschaft, die die Feyenoord-Fans zu den glücklichsten in Europa im Jahr 1970 machte.

Torhüter Eddy Treijtel fehlte wegen Urlaub in Spanien. Er hat die bemerkenswerteste Geschichte, er wurde dreimal Meister, gewann auch die Weltmeisterschaft und den UEFA-Pokal, wurde aber von Feyenoord-Trainer Ernst Happel kurz vor dem Finale in Mailand gegen Celtic aus „psychologischen Gründen“ übergangen. Treijtel war der einzige Rotterdamer, der an diesem historischen 6. Mai enttäuscht war. Während seine Teamkollegen in der Umkleidekabine feierten, zündete er sich auf der Toilette eine Zigarette an und wischte sich eine Träne weg. „Nach dem Abendessen bin ich erstmal ins Bett gegangen“, sagt er am Telefon. „Aber am nächsten Tag war es vorbei.“ Dann habe ich mich für das Team gefreut.‘

Nein, „Celtic“ verfolgte ihn nicht sein ganzes Leben lang. „Später habe ich in Glasgow ein Freundschaftsspiel gegen Celtic gespielt. Ich wurde gewählt Mann des Spiels. Die schottische Presse schrieb: „Ich kann nicht glauben, dass dieser Mann im Europapokalfinale nicht Torwart war, er hat elastische Arme.“ Also habe ich gezeigt, dass ich es kann.“

Mit diesem Tor in der Verlängerung entschied Feyenoord-Stürmer Ove Kindvall das Europapokal-I-Finale 1970 gegen Celtic.  Bild ANP

Mit diesem Tor in der Verlängerung entschied Feyenoord-Stürmer Ove Kindvall das Europapokal-I-Finale 1970 gegen Celtic.Bild ANP

Was hatte der talentierte Treijtel falsch gemacht, dass Happel ihn plötzlich nicht mehr als Torwart spielen ließ? „In einem Spiel zuvor gegen Ajax gab es eine Situation, in der Suurbier eine Flanke gab und Cruijff meine Hand wegschlug, wodurch der Ball reinging. Ich konnte nichts dagegen tun, ein Foto später zeigte das. Aber es gab immer noch keinen VAR und es wurde als Fehler meinerseits erklärt. Jock Stein, der Celtic-Trainer, war auf der Tribüne. Vielleicht hatte das einen Einfluss auf Happel.“

Ersatzspieler Eddy Pieters Graafland zögerte lange, er war zuvor übergangen und dann von Happel lange ignoriert worden. Seine Frau Teddy befürchtete, dass ein Fehler im Finale die Popularität ihres Rotterdamer Sportgeschäfts beeinträchtigen würde. Happel überzeugte ihn und sagte nie etwas zu seiner Wahl. Treijtel: „Auf dem Rückweg im Flugzeug bot er mir ein paar Mal eine Zigarette an.“ Vielleicht war das seine Art, es wieder gut zu machen. Na ja, dann war ich nicht mehr wütend. Seine Wahl hat sich letztendlich als gut erwiesen, denn wir hatten den Pokal.“

Kamm

Treijtel, der berühmt wurde, indem er eine Möwe aus der Luft schoss und eine lange Haarlocke über seinem kahlen Kopf trug, einen sogenannten Überkamm („Wenn der Wind wehte, musste man sich an dieser Locke festhalten, sonst fiel sie herunter“) rechts‘), ist ein weiteres der lebhafteren Mitglieder dieses Teams. „Fast die Hälfte ist gestorben, einige haben mit ihrer Gesundheit zu kämpfen.“ Dies wäre eigentlich das Spiel von Wim Jansen, er war auch Trainer bei Celtic gewesen, wo er die Meisterschaft gewonnen hatte. Der alte keltische Vorstand war bei seiner Beerdigung dabei, seine Frau war zur Titelfeier eingeladen. Bei den Heimspielen von Feyenoord habe ich oft mit Wim gesprochen. Bei Wim ging es immer um Fußball. Als Fußballspieler haben wir das damals untereinander oft gemacht.“

Es war eine Mannschaft, die ihre eigenen Hausaufgaben bezüglich der kommenden Gegner gemacht hat. Umfangreiche Videoanalysen waren noch nicht in Mode und Happel galt als taktisches Genie, war aber auch ein Mann der wenigen Worte. Treijtel: „Er sagte vor dem Spiel gegen den AC Mailand zu Wim Jansen: ‚Gianni Rivera‘.“ Nun, dann wusste Wim genug, er stand Rivera das ganze Spiel über im Weg.“

Feyenoord hat jetzt den gesprächigen Arne Slot, der zusammen mit seinen Mitarbeitern alles für sein Team plant. Treijtel: „Ja, das ist in dieser Hinsicht genau das Gegenteil.“ Aber genau wie Happel ist Slot taktisch stark und lässt sie hart trainieren. Wir haben zweimal am Tag hart trainiert, das war unsere Stärke. Und wir hatten Charakter. Unsere Verteidiger Rinus Israel und Theo Laseroms waren 1971 für ein Spiel gegen Ajax nicht fit. Sie beteiligten sich immer noch mit einer Spritze. Zu Cruijff sagten sie im Vorfeld: „Wenn du in unsere Nähe kommst, spielst du nicht das Europapokal-I-Finale.“ „Wir haben dieses Spiel gewonnen und sind Meister geworden.“

Vertrauen Sie auf Wellenreuther

Treijtel vertraut auf Bijlows Nachfolger Timon Wellenreuther. „Sehr guter zweiter Torwart.“ Ich weiß nicht viel über das aktuelle Celtic. Damals war es eine wirklich große Mannschaft, sie waren die Favoriten. Sie rauchten vorher, kamen lachend und tanzend zum Aufwärmen auf das Feld. Aber unser taktischer Plan war richtig, Jimmy Johnstone war ihr bester Spieler, aber er bekam den Ball nicht.“

Happel wurde hinterher für die Taktik von Kollege Stein gelobt, verwarf sie jedoch beiseite. Er erklärte, dass der britische Fußballer „keine herausragenden Denker war, sie wirken oft dumm“. Zu dieser Zeit spielten bei Celtic ausschließlich Schotten. Heutzutage sind sie weit in der Minderheit und eine Reihe von Asiaten fallen besonders auf. Slot ist vorsichtig gegenüber dem schnellen japanischen Stürmer Kyogo Furuhashi. „Wir müssen sehen, wie wir aus ihrem Druck herauskommen.“

Treijtel hofft, dass Feyenoord im Spielaufbau nicht zu viele Risiken eingeht. „Mir sind all diese Torhüter ein Gräuel, die endlos im eigenen Strafraum herumtippen wollen. Auch für die niederländische Mannschaft ging es zuletzt schief. Ramm das Ding einfach weg, wenn es zu beschäftigt ist.‘



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