Die Familie und das Gericht von Antwerpen machen einen ultimativen Zeugenaufruf im Zusammenhang mit dem Mord an Katrien De Cuyper. Das schreibt die Nieuwsblad. Die Leiche des Mädchens wurde vor 30 Jahren tot in Antwerpen aufgefunden, aber es war nie klar, was mit ihr geschah. Jetzt, da die Akte abgelaufen ist, hoffen ihre Familie und das Gericht, dass Leute, die mehr wissen, ihnen Bescheid geben, damit die Familie Antworten auf ihre Fragen bekommen kann.
Die 15-jährige Katrien De Cuyper verschwand am 17. Dezember 1991 in Antwerpen. Ihre Leiche wurde am 19. Juni 1992 in einem Ödland in einem fernen Zustand der Verwesung gefunden. Die Familie bekam nie Antworten auf die Fragen, was mit dem Mädchen passiert ist und wie und wann sie starb.
Kurzzeitig hoffte man auf einen Durchbruch bei den Ermittlungen, als das Wochenmagazin Blik mehrere Briefe erhielt, in denen der Autor schrieb, er habe Katrien am Abend ihres Verschwindens mitgenommen. Erst 2006 wird klar, dass die DNA auf den Briefmarken dieser Briefe mit der von Karl VR aus Kessel übereinstimmt. Er wird festgenommen, bestreitet jedoch jede Beteiligung an dem Mord. Er hätte die Briefe nur verschickt, „um sich interessant zu machen“. Nach mehreren Monaten Untersuchungshaft kommt er frei, weil zu wenige Indizien in seine Richtung weisen.
Der Mord ist mittlerweile verjährt, es kann also niemand mehr verurteilt werden. Familie und Gericht starten deshalb einen Zeugenaufruf, damit die Fragen der Familie noch beantwortet werden können.
Wenn Sie Informationen über den Mord an Katrien De Cuyper haben, können Sie diese über [email protected] oder 0800-30.300 teilen.
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