Die frühere griechische Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Eva Kaili, will in ihrem Korruptionsfall nicht ohne einen Freispruch nach Athen zurückkehren. „Wenn es mir nicht gelingt, das belgische Gericht von meiner Unschuld zu überzeugen, werde ich nie wieder in meine Heimat zurückkehren“, sagte sie der griechischen Wochenzeitung To Vima.
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„Ich werde niemals zugeben, dass ich die Menschen verraten habe, die mich mit ihrer Stimme geehrt haben“, sagt sie in dem am Samstag veröffentlichten Interview.
Kaili wurde im Dezember im Rahmen der Korruptionsermittlungen des Europäischen Parlaments festgenommen. Sie wurde am Freitag aus dem Gefängnis entlassen, steht aber immer noch unter elektronischer Überwachung. Laut ihrem Anwalt Michalis Dimitrakopoulos befindet sich Kaili nun mit ihrer Tochter in ihrer Brüsseler Wohnung.
„Sie will nach Abschluss des Gerichtsverfahrens zu den Sitzungen des Europäischen Parlaments zurückkehren“, sagte er am Samstag dem griechischen Sender Skai.
Die Bundesanwaltschaft führt seit einigen Monaten ein großangelegtes Ermittlungsverfahren zu Versuchen der Golfstaaten Katar und Marokko, die wirtschaftliche und politische Entscheidungsfindung des Europäischen Parlaments zu beeinflussen. Beide Länder sollen Personen, die eine politische oder strategische Position innerhalb der europäischen Hemisphäre innehaben, große Geldsummen gezahlt oder beträchtliche Geschenke gemacht haben.
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