Eurostar-Züge von und nach London verkehren heute wieder: Die Überschwemmung im Eisenbahntunnel ist unter Kontrolle

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AKTUALISIERENEurostar-Züge zwischen London und dem europäischen Festland werden heute wieder in Betrieb genommen. Das teilte die Bahngesellschaft am Samstagabend mit. Alle Züge mussten heute wegen einer überfluteten Tunnelröhre in der Nähe von London gestrichen werden, wodurch Hunderte Reisende im Brüsseler Süden festsaßen.

SEHEN. Der Tunnel in England wurde am Samstag vollständig mit Wasser überflutet

In einer Erklärung gegenüber „Sky News“ sagte das Unternehmen, dass die Überschwemmung unter Kontrolle gebracht wurde und der Zugverkehr wieder aufgenommen werden könne. Eurostar warnt allerdings vor Verzögerungen, da weiterhin Geschwindigkeitsbeschränkungen gelten. Eurostar bedauert die ausgefallenen Züge am Samstag und weist betroffene Kunden auf die Möglichkeit hin, umzubuchen oder eine Rückerstattung zu beantragen.


Tausende Menschen stranden

In einer Pressemitteilung gab Eurostar an, dass insgesamt 41 Züge ausgefallen seien, wovon etwa 30.000 Passagiere betroffen seien. Sie saßen in Brüssel, London, Paris oder Amsterdam fest. Am Bahnhof St. Pancras in London herrschte den ganzen Tag Chaos mit gestrandeten Reisenden. Einige verärgerte Kunden stellten erst heute Morgen fest, dass keine Züge fuhren, als sie in St. Pancras ankamen. Berichten zufolge gingen einige nach Hause, um das Auto zu packen und zu versuchen, mit der Fähre überzusetzen. Andere entschieden sich für die Buchung von Flügen.

Gestrandete Reisende am Bahnhof St. Pancras in London.
Gestrandete Reisende am Bahnhof St. Pancras in London. © AFP

Wieder andere warteten stundenlang im Bahnhof auf weitere Informationen und möglicherweise auf einen späteren Zug. Nachdem bereits alle Eurostar-Züge am Vormittag und Nachmittag gestrichen waren, kam am Nachmittag schließlich die enttäuschende Nachricht, dass es keinen einzigen Hochgeschwindigkeitszug mehr von London nach Paris, Amsterdam und Brüssel und umgekehrt geben würde. Dabei handelte es sich um insgesamt 41 ausgefallene Züge.

Gestrandete Reisende im Brüsseler Süden.
Gestrandete Reisende im Brüsseler Süden. © BELGA

Was war im Eisenbahntunnel passiert?

Die Überschwemmung ereignete sich in einem Tunnel in der Nähe des Bahnhofs Ebbsfleet International in Kent. Dieser Bahnhof liegt unter der Themse, etwa 40 Kilometer vom Zentrum Londons entfernt. Bilder zeigten, dass die Strecke komplett überflutet war.

Das Vereinigte Königreich wird seit mehreren Tagen von Unwettern heimgesucht. Im Süden Englands und Wales gilt der Code Gelb für Regen und Wind, im Norden Englands und Schottlands gilt der Code Gelb für Regen und Schnee. Der britische Wetterdienst warnt vor Überschwemmungen und Verkehrsbehinderungen.

Bild der Überflutung der Tunnelröhre.
Bild der Überflutung der Tunnelröhre. © über REUTERS

Chaos auch in Brüssel

Auch am Brüsseler Südbahnhof warteten viele Menschen den ganzen Tag verloren in der Bahnhofshalle: Viele Flamen sahen, wie ihre Reise in die britische Hauptstadt abgesagt wurde, und strandeten schließlich in Brüssel. „Wir und unsere Familie sind seit heute Morgen um 7 Uhr in Brüssel Süd gestrandet“, sagte Benny Slaets heute Morgen zu unseren Redakteuren. „Das Ärgerliche an der ganzen Situation ist die Tatsache, dass wir überhaupt keine Informationen erhalten.“

Mehrere Reisende bestätigten dies auch gegenüber der Redaktion von „VTM NIEUWS“. „Die Leute von Securitas waren hilfsbereit, aber ansonsten haben wir von Eurostar selbst nichts gehört und auch auf der Website bekommen wir keine Neuigkeiten“, sagte Reisender Ben Dehaeck am Samstagnachmittag.

Gestrandete Reisende im Brüsseler Süden.
Gestrandete Reisende im Brüsseler Süden. © BELGA

In London saßen auch Flamen fest. „Wir haben unseren Zug jetzt auf Sonntag umgebucht“, sagte Margaux Vandecandelaere gegenüber „VTM NIEUWS“ aus der britischen Hauptstadt. Eigentlich sollte Margaux drei Tage bei ihrer Mutter und ihrer Schwester in London bleiben, doch nun bleiben sie eine Nacht länger. „Wir hoffen, rechtzeitig zu Neujahr zu Hause zu sein.“

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