Die Verordnung sieht vor, dass die CO2-Emissionen von Neuwagen und leichten Nutzfahrzeugen bis 2035 auf Null reduziert werden. Das bedeutet de facto, dass die Ampel für Benzin- und Dieselautos auf europäischen Straßen auf Rot schaltet. Inzwischen müssen die Emissionen von Neuwagen bereits bis 2030 um 55 Prozent gegenüber 2021 gesenkt und die von Transportern halbiert werden.
In der vorangegangenen Debatte warnten Gegner unter anderem vor dem Verlust von Tausenden von Arbeitsplätzen und teureren Autos, doch Vizepräsident Frans Timmermans von der Europäischen Kommission bestritt dies. „Die laufenden Kosten eines Elektroautos sind bereits geringer und in wenigen Jahren wird die Anschaffung eines Elektroautos auch günstiger sein als die eines Autos mit Verbrennungsmotor“, argumentierte er.
In Belgien machen Diesel- und Benzinautos immer noch mehr als 90 Prozent der Fahrzeugflotte aus, aber auch in unserem Land hat der Übergang begonnen. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2026 alle Dienstwagen elektrisch zu betreiben. In ihrem Klimaplan vom vergangenen Jahr hat die flämische Regierung den Ehrgeiz zum Ausdruck gebracht, den Verkauf von Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab Ende dieses Jahrzehnts auslaufen zu lassen.
Die Verordnung ist Teil des europäischen Klimapakets Fit for 55. Dieses Paket zielt darauf ab, die Treibhausgasemissionen in der EU bis 2030 um mindestens 55 % gegenüber dem Stand von 1990 zu reduzieren und die EU längerfristig auf dem Weg zum Klimaschutz zu halten -neutrales Klima bis 2050. ein Kontinent zu werden.