Der Preis für eine Megawattstunde Gas stieg in Amsterdam um mehr als 7 Prozent auf über 132 Euro. Das ist mehr als 50 Prozent mehr als die Untergrenze von 84 Euro am 31. Oktober, aber immer noch deutlich weniger als der Höchststand von über 300 Euro im August.
Die Prognosen deuten darauf hin, dass die Temperaturen im Norden Europas in naher Zukunft unter die üblichen Werte der Saison fallen werden. Daher müssen Gasreserven genutzt werden. Dank des milden Wetters der letzten Zeit sind diese Speicher gut gefüllt, auch weil viel mehr verflüssigtes Erdgas (LNG) nach Europa importiert wird, um die fehlenden Lieferungen aus Russland auszugleichen.
Darüber hinaus treiben auch Produktionsunterbrechungen bei großen Gasanlagen die Preise in die Höhe. So gibt es beispielsweise aufgrund von Produktionsproblemen geringere Lieferungen aus dem großen norwegischen Troll-Gasfeld und am Mittwoch beginnen die Wartungsarbeiten in der Gasverarbeitungsanlage im norwegischen Kårstø.
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