EU will mehr Transparenz auf Plattformen wie Airbnb

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Kurzzeitvermietungen machen etwa ein Viertel aller Beherbergungsbetriebe in der EU aus. Online-Plattformen geben bereits Informationen über Vermieter an Regierungen weiter, aber die diesbezüglichen Vorschriften sind von Mitgliedstaat zu Mitgliedstaat unterschiedlich. Mit einem neuen Verordnungsentwurf will die EU einen harmonisierten Rahmen für die Erhebung und Weitergabe dieser Daten schaffen.

Jedes Zimmer, Haus oder jede Wohnung, die auf digitalen Plattformen zur Miete angeboten wird, soll eine Registrierungsnummer erhalten. Vermieter müssen ihre Nummern auf den Plattformen anzeigen, die stichprobenartige Kontrollen durchführen müssen, um sicherzustellen, dass die Informationen korrekt sind. Die Plattformen müssen die Behörden zudem monatlich über die Zahl der Übernachtungen und Gäste informieren.

Laut der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft profitieren alle von diesen Regeln. „Die Vermieter werden ein einfaches Registrierungsverfahren haben, die Plattformen werden einheitliche Regeln für die Informationen haben, die sie bereitstellen müssen. Reisende werden besser vor Betrug geschützt und die Regierungen werden in der Lage sein, auf der Grundlage genauer und zuverlässiger Daten zu regulieren“, sagte Minister Ebba Busch.

Die Mitgliedstaaten müssen noch eine Einigung über den Verordnungsentwurf mit dem Europäischen Parlament erzielen, das noch keinen Standpunkt festgelegt hat. Außerdem ist eine Übergangsfrist von zwei Jahren vorgesehen.



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