EU schließt Migrationsabkommen mit Tunesien

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Schon im Vorfeld herrschte Optimismus, dass es zu einer Einigung mit Präsident Kais Saied kommen würde. Im Gegenzug für finanzielle Unterstützung wird die tunesische Regierung Maßnahmen ergreifen, um die illegale Überfahrt von Migranten zu stoppen. Darüber hinaus werden auch Vereinbarungen über andere Angelegenheiten getroffen. Tunesien braucht Hilfe, weil die Wirtschaft des Landes in einer schwierigen Lage ist.

Das Trio war vor mehr als einem Monat auch in Tunesien. Zu diesem Zeitpunkt war es nicht möglich, eine Einigung zum Thema Migration zu erzielen, aber erste Vereinbarungen wurden bereits getroffen. Tunesien wurden daraufhin 900 Millionen Euro Finanzhilfe zugesagt. Weitere 100 Millionen würden bald für die Grenzkontrolle und die Rückführung von Migranten zur Verfügung stehen. Um die ersten Probleme anzugehen, erhielt das Land sofort 150 Millionen.

Der Tunesien-Deal wird nun den EU-Ländern vorgelegt. Brüssel will solche Vereinbarungen mit weiteren Ländern Europas treffen. Der Deal mit Tunesien solle als eine Art Blaupause dienen, sagte von der Leyen Ende letzter Woche. Im Jahr 2016 unterzeichnete die EU ein Migrationsabkommen mit der Türkei.



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