In Deutschland musste ein Zoo wegen schwerer Überschwemmungen fast zweihundert Affen evakuieren. Der Serengeti-Park im niedersächsischen Hodenhagen wurde davon betroffen, dass Wasser in die Tiergehege eindrang. Infolgedessen wurden sie zusammen mit einigen Lemuren, Erdmännchen und Präriehunden an einen anderen Ort umgesiedelt.
Nach heftigen Regenfällen Anfang dieser Woche sind mehrere Teile des Parks überflutet, sodass einige Orte nur noch mit Geländefahrzeugen erreichbar sind. Besonders in der Gegend um die Masai Mara Lodges, wo Antilopen und Giraffen leben, befindet sich die Situation in einer kritischen Phase.
Parkbesitzer schlägt Alarm
Der Parkbesitzer schlägt dramatisch Alarm: „Es ist eine Notsituation, wie wir sie in der fast 50-jährigen Geschichte des Parks noch nie erlebt haben“, sagte Fabrizio Sepe. Seiner Meinung nach ist es ein Wunder, dass die rund 1.500 Tiere im Park bisher noch in Sicherheit sind.
Die größeren Tiere bleiben vorerst an Ort und Stelle, da das Wasser nicht weiter als bis zur Hufkante reicht. Der Zoo gab außerdem an, dass die Umsiedlung einer Giraffe erhebliche Risiken berge.
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Strom abgeklemmt
Der Strom wurde im gesamten Park vorübergehend abgeschaltet. Zur Beheizung der Ställe und zur Trinkwasserversorgung der Tiere werden Notstromaggregate eingesetzt. In Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten bauen Parkmitarbeiter temporäre Dämme, um die Ställe vor dem steigenden Wasserstand zu schützen.
Der Zoo liegt an der Meiße, die über die Ufer getreten ist. Darüber hinaus sind mehrere Wasserläufe und Seen auf dem Gelände durch steigendes Grundwasser überflutet. Der Park ist auch die Heimat von Löwen, Nashörnern, Tigern und Elefanten.
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