„Es wird ein zynisches Spiel mit unseren Bauern und der Natur gespielt“: Wegen des fehlenden Stickstoffabkommens regt sich der Widerstand

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Letzte Woche gab es bereits eine heftige Debatte im flämischen Parlament, doch dann deutete Ministerpräsident Jan Jambon (N-VA) an, dass innerhalb weniger Tage eine Einigung erzielt werde. Dieses Versprechen konnte er nicht halten. Alle Oppositionsparteien fordern daher, dass Jambon heute vor dem flämischen Parlament Rechenschaft ablegt.

Die Oppositionsparteien berichten auch, dass es im flämischen Parlament jetzt keine Mehrheit mehr gibt, da Open VLD, N-VA und CD&V nicht mehr durch dieselbe Tür gehen können: „Es gibt keine Mehrheit mehr, aber niemand wagt es, die zu ziehen Plug“, sagt Chris Janssens, Leiter von Vlaams Belang. Auch der Parteivorsitzende der PVDA, Jos D’haese, glaubt nicht mehr an eine Erholung: „Die Tragfähigkeit der flämischen Regierung ist definitiv abgelaufen. Die Vorstellung, dass sie es auch besser machen würde als auf Bundesebene.“

Aus verfassungsrechtlicher Sicht kann die flämische Regierung nicht fallen und höchstens als Übergangsregierung weitergeführt werden. Aber auch das scheint der Opposition nicht zu gefallen: „Eine Übergangsregierung, die keine Lösungen mehr anbietet. Wartet jemand darauf? Sicherlich nicht Natur und Landwirtschaft“, sagt die flämische Abgeordnete der Grünen Mieke Schauvliege.

Groens Co-Vorsitzender Jeremie Vaneeckhout ist ebenfalls unglücklich über das Ausbleiben einer Einigung: „Diese Seifenoper ist beispiellos schmerzhaft. Zwischen unseren Bauern und unserer Natur wird ein zynisches Spiel gespielt“, sagt er. Der Vooruit-Parlamentsabgeordnete Ludwig Vandenhove stellt sogar die Demokratie in Frage und verlangt wie PVDA, Groen und Vlaams Belang, dass die Regierung sich unverzüglich im Parlament verantworten muss.



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