„Es war verrückt“: Opfer erzählt seine Geschichte, nachdem ein Polizist einem Schwarzen in einem wallonischen Café harte Schläge versetzt hat

„Es war verrueckt Opfer erzaehlt seine Geschichte nachdem ein Polizist.7


AktualisierenIm wallonischen Dorf Bertrix ist ein Polizist völlig verrückt geworden. Bei einer Diskussion in einem Café versetzte er einem Schwarzen schwere Schläge. Gegen den Beamten läuft nun ein Disziplinarverfahren. Nach Angaben des Opfers äußerte sich der Beamte auch rassistisch.


IBB, R.L



Quelle:
RTL Info, Sudinfo

Auf den Bildern, die seit letzter Woche in den sozialen Medien kursieren, sehen wir, wie der Beamte in Zivil mit mehreren anderen Männern eine schwere Auseinandersetzung ausführt. Er wollte außerhalb seiner Arbeitszeit eine Personenkontrolle durchführen, doch das ging völlig schief. „Das sind schockierende Bilder. Das ist inakzeptabel“, antwortet der Bürgermeister von Bertrix, Mathieu Rossignol (MR). Nach Angaben des Opfers kam es nicht nur zu Schlägen, sondern auch zu rassistischen Äußerungen ihm gegenüber. Die Untersuchung muss die genauen Umstände des Konflikts offenlegen.

Agent droht, seinen Job zu verlieren

Laut „RTL-Info“ ist der Polizist etwa fünfzig Jahre alt und seit zwanzig Jahren als Polizist in der Region tätig. Mittlerweile wurde er suspendiert und gegen ihn läuft ein Disziplinarverfahren. Durch den Vorfall läuft er Gefahr, seinen Job zu verlieren. Der Beamte teilte seine Version des Sachverhalts vor einigen Tagen der französischsprachigen Zeitung „Sudinfo“ mit. „Alles begann damit, dass ich auf die Toilette wollte. Ich wurde von einem Mann angehalten, der sagte, er sei ein Wachmann. Als Polizist habe ich mir daher erlaubt, ihn nach seinen Ausweispapieren zu fragen.“

Nach Angaben des Beamten zückte der Mann daraufhin sein Handy. „Als er anfing, mich zu filmen, sah ich rot und wurde verrückt.“ Er gibt zu, dass seine Reaktion falsch war und er etwas getrunken hatte, bestreitet jedoch, rassistisches Verhalten an den Tag gelegt zu haben. „Ich bin kein Rassist. Ich habe eine afrikanische Patentochter. Ich gebe zu, dass meine Antwort nicht gut war, aber ich wiederhole: An dem, was ich gesagt habe, war nichts Rassistisches.“

Das Opfer erzählte seine Geschichte auch gegenüber RTL-info. „Es war verrückt“, sagt der Mann. „Er kam mindestens dreimal zurück. Er hat mich immer wieder mit der Faust geschlagen“, sagte der Kunde, der sieben Tage lang arbeitsunfähig war. „Mein Gesicht ist immer noch etwas geschwollen, mein Auge tut weh und ich habe starke Kopfschmerzen. Mein Nacken tut auch weh. „Nach einem solchen Angriff fühlt man sich psychisch machtlos und hat noch Fragen“, sagte das Opfer.

© RTL-Info



ttn-de-3

Schreibe einen Kommentar