Es ist ein verblasstes Italien: Österreich hat Spaß und gewinnt 2:0, Gigio vermeidet den Zusammenbruch

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Schlager trifft sofort, Alaba verdoppelt per Freistoß. Azzurri im Spiel erst in der zweiten Halbzeit, Donnarummas Paraden verhindern, dass Rangnicks Nationalmannschaft sich ausbreitet

Sagen wir mal so: Das in Wien zu sehende Italien wäre höchstwahrscheinlich nicht Weltmeister geworden, das ist alles. Vielleicht ist es also an der Zeit, das Bedauern über das Gestern (das berühmte KO gegen Nordmazedonien) hinter sich zu lassen und sich auf das Heute zu konzentrieren, denn die Gegenwart erzählt von einer 0:2-Niederlage einer Nationalmannschaft gegen Österreich im „letzten Freundschaftsspiel des Jahres“. Jahr, bevor wir uns im März in der Qualifikation für die nächste Europameisterschaft wiedersehen, der wir als amtierender Meister gegenüberstehen. Es gibt viel zu tun, um zurückzugehen, aber wir wussten es bereits.

Leiden

Wenn Mancini beabsichtigte, dieses Match zu nutzen, um das Potenzial und die Grenzen des 3-4-3 zu bewerten, nun, ab heute Abend muss er über viele Elemente nachdenken. Das Mittelfeld zwischen Verratti und Barella hat natürlich Qualität, tut sich aber enorm schwer mit der Körperlichkeit von „Passisten“ wie Schlager und Seiwald, gut unterstützt von Posch in der Ballrückgewinnungsphase. Wenig Nachschub für den Politano-Raspadori-Grifo-Dreizack bis zur Pause, Di Lorenzo und vor allem Dimarco versuchen, auf den Außenbahnen zu pushen, aber in der Abwehr leiden wir sehr, zwischen weggeworfenen Bällen am Ausgang und großen Schwierigkeiten für Gatti, Bonucci und Acerbi im Eins-gegen-Eins angeführt von Adamu, Arnautovic und Baumgartner.

Zielschießen

So wird die erste Halbzeit trotz aller schlimmsten Prognosen zu einer Schießübung für die Rothemden. Ein Ausgleich von Alaba am Crossbass von Dimarco für Raspadori zu Beginn täuscht die Azzurri, doch schon in der 6. Minute feiert das Publikum im Ernst-Happel-Stadion das 1:0: Verratti wird im Mittelfeld eingewickelt und fordert ein Foul gibt’s nicht, Arnautovic belohnt die Schlagerüberschneidung, die Donnarumma ungestört trifft. Italien weicht aus, Seiwald und Adamu haben zweimal Chancen auf den Doppelpack, der nur bis zur 35. Minute verschoben wird. Der Beste, Titelstärkste der Österreicher unterschreibt es: Ein sehr wuchtiger Freistoß von Kapitän Alaba aus 25 Metern, Donnarumma koordiniert nicht rechtzeitig und wird zum Abschluss geschlagen, in Wahrheit eher zentral.

Besser mit dem Austausch

Austria könnte sich ausbreiten, doch Gigio verhindert: Vor der Pause lenkt er einen Giftschuss von Sabitzer zur Ecke ab, zu Beginn der zweiten Halbzeit ist er aufmerksam auf Arnautovic und dann fulminant mit Poschs Kopfball aus zwei Schritten, der eine Flanke serviert -Juwel von Sabitzer. Unterdessen standen vier Azzurri auf dem Platz, die in der ersten Halbzeit nicht dabei waren: Chiesa und Zaniolo, die auf beiden Seiten nicht gleich eine Chance nutzten, dazu Scalvini und Pessina. Die Auswirkungen sind zu sehen, Minute für Minute betritt Mancinis Nationalmannschaft das Feld und beginnt, Lindner zu bedrohen, bis dahin nur durch einen telefonierten Schuss von Politano in Frage gestellt. Endlich mal ein bisschen Match, endlich ist auch Italien im Prater. Raspadori schafft sich rund zwanzig Minuten vor Schluss die Möglichkeit, wieder richtig ins Spiel zu kommen, doch Lindner lenkt mit dem linken Fuß wunderbar ab. Und Chiesa ergeht es nicht besser, er ist mit dem linken Fuß aus der Mitte des Strafraums unpräzise, ​​aber immer noch der einzige, der den Azzurri einen echten Schock versetzen kann: Seine Genesung ist die einzige gute Nachricht des Abends. Sogar nach vorne schauen. Das ist das einzige, was in diesem bitteren Herbst zu tun ist.



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