Erneuerter Energie- und Klimaplan genehmigt: Diese zusätzlichen Maßnahmen werden von der flämischen Regierung ergriffen, um die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 40 Prozent zu reduzieren

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Die flämische Regierung hat eine Einigung zur Aktualisierung des flämischen Energie- und Klimaplans (VEKP) erzielt. Dies berichtet der flämische Premierminister Jan Jambon. Um das vorgeschlagene Ziel von -40 Prozent Treibhausgasemissionen im Jahr 2030 zu erreichen, ergreift die Regierung eine Reihe zusätzlicher Maßnahmen. So wird in diesem Jahr beispielsweise die Prämie für Erdgas-Brennwertkessel abgeschafft, es wird mehr Prämie für Wärmepumpen geben, die Kilometergebühr für Lkw wird ausgeweitet und ein Fördermechanismus eingeführt, um die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte zu beschleunigen. Im Bereich der erneuerbaren Energien wird die Ambition um 12 Prozent erhöht.

Die flämische Regierung hat ihre Aktualisierung der Energie- und Klimabemühungen bis 2030 abgeschlossen.

Wie angekündigt hält Flandern am Reduktionsziel von -40 Prozent bis 2030 (im Vergleich zu 2005) fest und wird sich daher nicht an den -47 Prozent beteiligen, die Europa von Belgien verlangt. „47 Prozent weniger Emissionen innerhalb von sieben Jahren sind einfach nicht machbar“, sagte der flämische Energieminister Zuhal Demir (N-VA) heute Morgen auf Radio 1.

Neue Batterie einsetzen

Im November 2021 wurde das ursprüngliche VEKP bereits um eine Reihe von Maßnahmen ergänzt. Jetzt kommt ein Batterieeingriff hinzu. So wird beispielsweise die Förderung für neue fossile Erdgas-Brennwertkessel in diesem Jahr abgeschafft. Die so eingesparten 30 Millionen Euro fließen in die Sanierungspolitik. Die erhöhten Prämien für Wärmepumpen werden verlängert. Bei Solarmodulen bleibe die Regierung bei der zuvor beschlossenen schrittweisen Reduzierung der Investitionsprämie für Solarmodule, sofern die Strompreise die Anlagen ausreichend rentabel machten, heißt es.

Für Wärmepumpen wird es mehr Prämien geben. © Remeha

Keine Kilometergebühr für Pkw

Im Transportwesen kommt es zu einer Ausweitung der Kilometergebühr für Lkw. Gleichzeitig sind emissionsfreie Lkw über 3,5 Tonnen von der Abgabe befreit. Für Pkw wird keine Kilometergebühr erhoben. Für bestimmte emissionsfreie Neu- oder Gebrauchtwagen sowie für Anbieter von Shared Mobility wird es einen Fördermechanismus geben.

Zusätzliche Eingriffe in die Landwirtschaft

Auch in der Landwirtschaft werden zusätzliche Eingriffe vorgenommen. Die Emissionen in diesem Sektor sind gestiegen statt gesunken. So wurde beispielsweise vereinbart, dass der Covenant Enteric Emission Cattle – der die geplante Reduzierung von Treibhausgasen beinhaltet – angepasst wird.

Windpark vor der Küste von Ostende.  Als Beispiel.
Windpark vor der Küste von Ostende. Als Beispiel. © BELGA

Erneuerbare Energie

Im Bereich der erneuerbaren Energien verschärft die Regierung die Ambition um 12 Prozent im Vergleich zu 2019. Neue Fördermechanismen wird es nicht geben. Die zusätzliche Wind- und Solarenergie muss hauptsächlich durch die Anpassung von Verfahren und durch bestimmte Verpflichtungen bereitgestellt werden.

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