Erdogan: Keine Zustimmung zum Nato-Beitritt Schwedens und Finnlands

Erdogan Keine Zustimmung zum Nato Beitritt Schwedens und Finnlands

Erdogan sagte vergangene Woche, er stehe einer möglichen Nato-Mitgliedschaft Schwedens und Finnlands „nicht positiv“ gegenüber. Die Türkei wirft diesen Ländern vor, die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zu beherbergen, die seit Jahrzehnten einen Guerillakrieg in der Türkei führt. Die Türkei und die Europäische Union betrachten diese Partei als terroristische Organisation. Die PKK wirbt laut Erdogan vor allem in Schweden um neue Rekruten. Er bezeichnete beide Länder als „Gasthäuser für terroristische Organisationen“.

Lösen

Am Montag zuvor hatte Schweden seine Absicht angekündigt, Diplomaten in die Türkei zu entsenden, um eine mögliche NATO-Mitgliedschaft zu erörtern. Verteidigungsminister Peter Hultqvist sagte, die Diplomaten wollten das Problem lösen und „sehen, worum es wirklich geht“.

Erdogan sagt jedoch, dass sich sowohl die schwedische als auch die finnische Delegation diesen Ärger sparen könnten: Er werde die Erlaubnis nicht erteilen, solange die beiden skandinavischen Länder weiterhin PKK-Mitglieder aufnehmen. Generalsekretär Jens Stoltenberg ist dennoch zuversichtlich, die Bedenken der Türkei zerstreuen zu können und rechnet nicht mit einer Verzögerung der Nato-Mitgliedschaft.

VIDEO: Diplomatie-Experte Robert van de Roer beschreibt, was ein möglicher NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens für die geopolitischen Beziehungen bedeuten wird.



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