Rom sucht Morabito seit 1995 wegen Drogenhandels. Er wurde in Abwesenheit zu 28 Jahren Haft verurteilt, die später auf 30 Jahre verlängert wurde.
Die Auslieferung des Mafia-Bosses „sendet ein klares Signal: Egal wie mächtig das kriminelle Netzwerk auch sein mag, unser globales Polizeinetzwerk ist stärker“, sagte Giovanni Bombardieri, Anti-Mafia-Richter in Kalabrien.
Im September 2017 wurde der Italiener in Uruguay festgenommen, doch im Juni 2019, kurz vor seiner Überstellung nach Italien, floh er aus diesem Gefängnis. Vor etwa einem Jahr wurde er in Joao Pessoa, einer Stadt im Nordosten Brasiliens, erneut erwischt.
„Es gibt Spuren von Rocco Morabitos Aktionen bei der Organisation des Drogenhandels zwischen Brasilien und Europa seit den 1990er Jahren“, sagte die Polizei. Er gilt als „Kokain-König von Mailand“ und konnte 1994 in Mailand einer Verhaftung entkommen.