Endlich eine kleine Verschnaufpause: Gaspreis sinkt leicht

1661247006 Endlich eine kleine Verschnaufpause Gaspreis sinkt leicht

Am Montag stieg der Gaspreis um etwa 12 %. Dieser Anstieg wurde durch die Ankündigung von Gazprom am Freitagabend verursacht, dass die Nord Stream-Pipeline zwischen Russland und Deutschland Ende dieses Monats für drei Tage geschlossen wird. Nach Angaben des russischen staatlichen Gasunternehmens ist dies für die Wartung erforderlich.

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Die Nachricht schürte jedoch die Befürchtungen des Gasmarktes, dass Gazprom die Schließung nutzen wird, um seine Gaslieferungen nach Deutschland noch weiter zu drosseln, was es schwieriger macht, die europäischen Gasspeicher für den nächsten Winter ausreichend zu füllen. Die deutschen Speicher sind inzwischen zu mehr als 80 Prozent gefüllt.

Anfang des Sommers war Nord Stream wegen planmäßiger Wartungsarbeiten für zehn Tage geschlossen. Als der Gasfluss wiederhergestellt war, erhielt Deutschland weniger russisches Gas als vor dem Shutdown. Gazprom hat die Gaslieferungen nach Deutschland schrittweise auf ein Fünftel der normalen Kapazität reduziert.

Druckmittel

Der Gaskonzern gibt an, dass dies aufgrund einer überfälligen Wartung und einer aufgrund von Sanktionen fehlenden Gasturbine notwendig sei. Deutschland wirft Russland vor, die Gaslieferungen als Druckmittel in Richtung Westen zu nutzen. Westliche Länder haben Russland wegen des Einmarsches in die Ukraine mit einem massiven Sanktionspaket belegt und liefern der Ukraine auch Waffen für den Kampf gegen die Russen.



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