Elon Musk wirft Twitter „Betrug“ im Übernahmekampf vor

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Tesla-Chef Elon Musk hat Twitter erneut „Betrug“ im Deal rund um den gescheiterten Übernahme-Deal vorgeworfen. In Gerichtsakten, die am Donnerstagabend im US-Bundesstaat Delaware eingereicht wurden, behauptet der Milliardär, die Social-Media-Plattform habe irreführende Angaben zur Zahl der Fake-Accounts gemacht. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP, die die 165 Seiten einsehen konnte.

Die Anwälte von Elon Musk werfen Twitter vor, die Wahrheit über die täglich 238 Millionen Nutzer des sozialen Netzwerks zu vertuschen. Sie sagen, das seien etwa 65 Millionen weniger und „die Mehrheit der Anzeigen wird an weniger als 16 Millionen Nutzer verteilt, ein Bruchteil“ dessen, was Twitter behauptet.

Die Seifenoper um den gescheiterten Deal läuft seit einigen Monaten. Musk hatte im April angekündigt, Twitter für 44 Milliarden US-Dollar kaufen zu wollen, diesen Plan aber schließlich wieder verworfen, weil das Social-Media-Unternehmen angeblich über die Zahl der Spam- und Fake-Accounts gelogen hatte. Twitter reichte Mitte Juli Klage bei einem Gericht in Delaware ein.

Das Unternehmen will den Milliardär für die vereinbarten 54,20 Dollar je Aktie gerichtlich zur Übernahme zwingen. Dieser Prozess beginnt am 17. Oktober. Zwei Wochen später erstattete der reichste Mann der Welt seinerseits Anzeige gegen Twitter.

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