Einwohner von Gent stimmen im Referendum über bezahlbaren Wohnraum ab

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Die Aktionsgruppe Too Duur erzwang das Referendum, indem sie mehr als 27.000 Unterschriften sammelte. Die Aktivisten und der Genter Stadtrat haben zwei Fragen zusammengestellt, die allen Genter Einwohnern über 16 Jahren vorgelegt werden. Einerseits können sie verlangen, kommunale öffentliche Immobilien nicht mehr zu privatisieren. Andererseits wird die Schaffung einer „Bank öffentlicher Grundstücke“ diskutiert, um einen Sozialwohnungsanteil von 40 Prozent zu erreichen.

Der Erhalt öffentlicher Immobilien und die Erhöhung der Zahl sozialer Wohnungen ist eine Reaktion auf das, was Aktivisten als neoliberale Privatisierungspolitik bezeichnen. Sie kritisieren auch das „Living as Profit“-Modell. Gent kämpft seit Jahren mit einem großen Mangel an Sozialwohnungen und einer Knappheit auf dem Wohnungsmarkt im Allgemeinen.

Einer aktuellen Studie zufolge werden bis 2040 weitere 20.000 Haushalte in der Stadt eine Wohnung suchen. Damit wird der Mangel auf fast 6.000 Wohnungen ansteigen. Um den Anteil des Sozialwohnungsbaus bis 2040 auf 16 Prozent zu steigern, sind zusätzlich zu den bereits geplanten 5.800 weitere Sozialwohnungen erforderlich.

Alle Parteien im Genter Stadtrat, mit Ausnahme der N-VA, unterstützen die Idee der Gründung einer Grundstücksbank, ein generelles Verkaufsverbot für öffentliche Immobilien wird jedoch nicht ernst genommen. Die Stadt hat in ihrem Erbe hier und da Grundstücke oder Gebäude, die nicht mehr nützlich sind.



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