Einwanderer aus Italien in ihre Herkunftsländer 7,7 Milliarden Euro an Überweisungen

Einwanderer aus Italien in ihre Herkunftslaender 77 Milliarden Euro an


Die Rücküberweisungen von Einwanderern in Italien in die Herkunftsländer belaufen sich auf 7,7 Milliarden Euro. Die Daten der Bank von Italien beziehen sich auf das Jahr 2021 und wurden in der üblichen Studie der Leone Moressa Foundation verarbeitet. Das ist kein Rekord, aber nah dran: Das Gesamtvolumen nähert sich dem Höchststand von 2011 (8 Milliarden Euro). Die Rücküberweisungen im Jahr 2021 verzeichneten ein Plus von 12,2 % im Vergleich zum Vorjahr und ein Plus von 46,3 % im Vergleich zu 2016. Auch die Auswirkung auf das BIP begann wieder zu wachsen (0,44 %). Ganz allgemein stellt der Stiftungsbericht fest: Der Anstieg ist seit 2017 konstant.

Die Geographie der Überweisungen

An der Spitze der Rangliste der sendenden Denatoren steht Asien. Das erste Bestimmungsland ist nämlich Bangladesch mit 873 Millionen Euro (entspricht 11,3 % der Gesamtsumme). Gefolgt von Pakistan mit 597 Millionen und den Philippinen knapp dahinter mit 591 Millionen Euro. Hingegen gingen die Ströme nach Osteuropa zurück, insbesondere nach Rumänien (-8,5 %), in die Ukraine (-8,0 %) und nach Moldawien (-7,3 %). «In diesem Fall – erklärt die Stiftung – ist es wahrscheinlich, dass die Wiedereröffnung der Grenzen die Autofahrten von Einwanderern wieder in Gang gebracht hat, die oft Geschenke oder Geld für die Familie mitbringen. Während des Lockdowns blieb jedoch das Senden von Geld das einzige Mittel der Unterstützung».

Laut der Studie gibt es eine Veränderung in der Datenverarbeitung im Vergleich zu zehn Jahren zuvor. Im Jahr 2011 war die Fragmentierung geringer, da sich 70 % der Überweisungen auf nur 7 Länder konzentrierten. Im Jahr 2021 erreichen die Top-7-Länder jedoch etwas mehr als 50 % der Überweisungen, und kein Land überschreitet 12 %.

Erste Form der Unterstützung

Laut den Forschern der Leone-Moressa-Stiftung stellen „Remittances“ die erste Form der Unterstützung für Migranten dar, sich in ihren Herkunftsländern zu entwickeln. Auch im Jahr der Pandemie unterstützten Einwanderer trotz des Beschäftigungsrückgangs weiterhin Familien in der Heimat. Die Ströme haben sogar zugenommen, parallel zur Reduzierung der Bewegungsmöglichkeit».

Weitere interessante Daten beziehen sich auf die Überweisungen pro Kopf. «Betrachtet man das Verhältnis zwischen Rücküberweisungen und Wohnbevölkerung pro Herkunftsland, überweist jeder der 5,2 Millionen ausländischen Einwohner im Durchschnitt 125 Euro im Monat in sein Heimatland. Betrachtet man die 20 größten ausländischen Gemeinden in Italien, werden die Höchstwerte unter den Bürgern von Bangladesch verzeichnet (durchschnittlich 460 Euro pro Kopf). Senegal ist das zweitaktivste Land mit 370 Euro pro Monat und Kopf. Generell sind die asiatischen Communities im Durchschnitt sehr aktiv: Neben Bangladesch schicken auch Indien, die Philippinen und Pakistan durchschnittlich mehr als 200 Euro pro Monat“, heißt es in dem Bericht.



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