Einstellungspläne für flämische Unternehmen auf niedrigstem Niveau seit zwei Jahren

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Flämische Arbeitgeber werden in den kommenden Monaten weiterhin Mitarbeiter einstellen, aber das Tempo der Einstellung verlangsamt sich. Das geht aus dem Quartalsbarometer der Personalorganisation ManpowerGroup hervor.

Die Umfrage unter 213 flämischen Arbeitgebern zeigt, dass 32 Prozent von ihnen erwarten, die Belegschaft im zweiten Quartal zu erweitern, während 22 Prozent davon ausgehen, mit weniger Mitarbeitern auszukommen. Das ergibt eine Nettobeschäftigungsprognose von +10 Prozent, „das niedrigste Niveau seit zwei Jahren“, so die ManpowerGroup. Im ersten Quartal lag die Prognose bei +19 Prozent, vor einem Jahr waren es noch +36 Prozent.

Flämische Arbeitgeber sind daher wesentlich weniger bereit, Personal einzustellen als ihre Kollegen anderswo in Belgien. Die wallonischen Arbeitgeber sind hinsichtlich der Einstellungsabsichten am optimistischsten (+28 Prozent) und auch die Brüsseler Arbeitgeber schätzen die kommenden Monate günstiger ein (+21 Prozent) als ihre flämischen Kollegen. Für ganz Belgien beläuft sich die Nettobeschäftigungsprognose für das zweite Quartal auf +18 Prozent. Auch das ist eine Verzögerung: -5 Punkte als zu Jahresbeginn.

Zwei Aussagen

Laut HR-Organisation gibt es zwei Erklärungen für den Rückgang des Barometers. Einerseits „müssen Arbeitgeber ihre Belegschaft aufgrund der immer noch ungünstigen Wirtschaftslage und der Lohnindexierung, die sie in ihre Kostenstruktur integrieren mussten, anpassen“, sagt Sébastien Delfosse, Geschäftsführer der ManpowerGroup BeLux. Und auf der anderen Seite „nehme der strukturelle Arbeitskräftemangel zu und gefährde die Entwicklung unserer Unternehmen“.

In Bezug auf Letzteres gaben in einer von ManpowerGroup organisierten Umfrage vier von fünf Arbeitgebern in Belgien an, dass sie Schwierigkeiten hätten, ihre Stellen zu besetzen. Dies gilt am meisten für wallonische Arbeitgeber (84 Prozent) und am wenigsten für flämische Arbeitgeber (76 Prozent). Der globale Durchschnitt liegt bei 77 Prozent.



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