Einfach ein ‚Kick umsonst‘ am Kräuterregal

Fuer Sprachsensible ist es eine Erleichterung dass Trumps soziales Medium
Sander Donkers

Im Supermarkt stand ich mit geschlossener Nase am Gewürzregal, neben einem Mann, der auch nicht fündig wurde. Wie ich hatte er offensichtlich seine Brille vergessen. Es gab viele Gewürze. Als der Zeitpunkt gekommen war, an dem wir tatsächlich die Plätze wechseln mussten, um die Suche fortzusetzen, sagte er: „Ich suche Kurkuma. Du?‘

Es war schön, dass ich seine Bedeutung sofort verstand, noch schöner, dass ich auf einen Blick sein Kurkuma und er meinen Oregano sah, und geradezu wunderbar, dass wir uns wortlos die Gläser überreichten, woraufhin wir uns mit einem Lächeln in der Gewissheit verabschiedeten für eine sekunde waren wir die besten freunde gewesen.

Als ich draußen war, dachte ich an Koot und Bie, die einst das wunderbare Konzept „Kicks für nichts“ erfunden hatten. Eigentlich passte der Gewürztausch da nicht rein, weil man ihre Kicks (ausgepresste Orangen stapeln, mit dem Kinn das Licht ausmachen) solo erlebt hat. Trotzdem denke ich, dass sie ihn richtig gezählt haben.



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