Die Agenten der „Operation Hinterland“ führten gestern 37 Hausdurchsuchungen in Brasilien durch. Dabei wurden neben 15 Festnahmen auch 173 Fahrzeuge und ein Flugzeug beschlagnahmt. Darüber hinaus wurden die Bankkonten von 147 Einzelpersonen und 66 Unternehmen eingefroren.
In den zweijährigen Ermittlungen stellte die Polizei mehr als siebzehn Tonnen Drogen im Gesamtwert von mehreren Milliarden Euro sicher. Auch in Spanien wird nach wie vor nach Eigentum von Bandenmitgliedern gesucht.
Die Bande geriet erstmals Ende 2020 in den Fokus, als der deutsche Zoll in Hamburg 316 Kilogramm Kokain beschlagnahmte. In Zusammenarbeit mit den französischen, spanischen und deutschen Behörden deckte die brasilianische Bundespolizei schließlich ein umfangreiches Drogennetzwerk auf. Das reichte von Paraguay bis nach Europa und hätte jedes Mal mehrere Tonnen Kokain geliefert.