Ein weiterer Güterzug in Russland ist nach einer Explosion entgleist

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Zum zweiten Mal in kurzer Zeit ist im russischen Grenzgebiet zur Ukraine nach einer Explosion ein Güterzug entgleist. Soweit bekannt, wurden keine Verletzten gemeldet.

Die russische Bahngesellschaft berichtet, dass die Entgleisung am Dienstag gegen 19.47 Uhr Ortszeit in der Nähe des Bahnhofs Sneschetskaja die Folge eines „unbefugten Eingriffs“ sei. Eine Lokomotive und etwa zwanzig Waggons seien von den Gleisen abgekommen, heißt es. Der Gouverneur von Brjansk, Alexander Bogomas, spricht von einem „unbekannten Sprengstoff“, der explodiert ist. Weitere Einzelheiten werden nicht genannt.

Ebenfalls am Montag entgleiste in Brjansk nach einer Explosion nahe der Stadt Unesha ein Güterzug. Unbekannte hatten einen Teil der Gleise gesprengt. Dann waren es ungefähr sieben Wagen; Russischen Medien zufolge transportierte der Zug Öl und Holz. Das Gebiet Brjansk grenzt sowohl an die Ukraine als auch an Weißrussland.

Seit mehr als 14 Monaten führt Russland einen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine. In den vergangenen Wochen hat die Zahl der Angriffe Unbekannter auf russische Infrastruktur und Versorgungswege stetig zugenommen. So brach am vergangenen Wochenende auf der Krim, der ukrainischen Halbinsel, die Russland 2014 rechtswidrig annektierte, ein Feuer in einem Treibstofftank aus. Der dortige Gouverneur sprach daraufhin von einem ukrainischen Drohnenangriff.

Einige Beobachter vermuten, dass es sich dabei um Vorbereitungen für die voraussichtlich unmittelbar bevorstehende ukrainische Gegenoffensive handelt. Es wurde nicht bestätigt, ob die Ukraine hinter den Zugunfällen steckt.

SEHEN. Treibstofftank auf der Krim explodiert nach „Drohnenangriff“



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