Ein höheres Gehalt für Gesundheitspersonal? „Nicht jede Branche kann in dieser teuren Zeit wahllos mehr Geld bekommen“

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Nein, denkt Furdog-Villa. „Mit nur mehr Gehalt verschwindet der Arbeitsdruck doch nicht, oder? Oder kann man nach einer Gehaltserhöhung plötzlich mit dem Druck umgehen? Vergleichen Sie es mit Bildung. Gehaltserhöhung über Gehaltserhöhung aber es bleibt ein Durcheinander“, so dieser Leser.

Der Holländer schließt dies aus. „Ein höheres Gehalt mindert den Arbeitsdruck nicht. Sie sollten das zusätzliche Geld für zusätzliche Personen ausgeben, nur dann wird die Arbeitsbelastung geringer.“

Leser März08 ist damit nicht einverstanden. Sie erklärt aus eigener Erfahrung, wie ein höheres Gehalt die Arbeit im Pflegebereich attraktiver macht: „Immer mehr Personal verschwindet, aber es kommen keine neuen zurück. Fazit: Wir müssen für zwei oder manchmal drei Personen pro Person arbeiten. Wenn Sie die Gehälter für das Gesundheitspersonal verbessern, wird der Rest von alleine kommen. Genug Menschen verlassen das Gesundheitswesen, weil sie woanders besser verdienen“, so dieser Leser.

Andere Leser verstehen, dass ein höheres Gehalt mehr Mitarbeiter anziehen kann, betonen jedoch, dass dies in vielen Branchen ein Problem darstellt. „Natürlich können wir nicht untätig bleiben und alle Gehälter in allen Bereichen wahllos anheben. Wer soll das bezahlen?“, fragt sich ein Leser. Frits Fresh Dose schließt sich diesem an. „Es gibt hundert andere Jobs, die ebenfalls zu geringe Löhne generieren. Das sind alles hart arbeitende Menschen, die es schwer haben, jeden Monat über die Runden zu kommen“, sagt er. Mario van Mecheln stimmt zu: „Nicht nur Menschen, die in der Pflege arbeiten, brauchen derzeit Geld!“

Bürokratie

Entsprechend ad-koole Willkürliche Lohnerhöhungen sind großartig für das derzeitige Gesundheitspersonal, bieten aber keine langfristige Lösung. Er betont, dass es an der Zeit ist, sich mit großen Reformen zu befassen. „Das gesamte Gesundheitssystem hat sich wegen Corona verändert. Schauen Sie sich zum Beispiel die Verwaltungsabteilungen in Krankenhäusern an. Sie sind viel beschäftigter, weil jetzt alles nach telefonischer Vereinbarung erledigt wird. Daran wird auch eine Gehaltserhöhung nichts ändern“, so dieser Leser.

„Wir müssen uns um mehr Kapazität oder möglicherweise eine (teilweise) Automatisierung von Prozessen kümmern. Darüber hinaus sollte auch das Personal besser geschützt werden: Spritzschutz zurück, alle Patienten tragen Mundschutz und bessere Sicherheit/Durchsetzung diesbezüglich. Und das muss aus dem Ministerium kommen und für alle Institutionen gelten. Damit sollen mögliche Unklarheiten beseitigt werden. So können Fehlzeiten reduziert und das Sicherheitsgefühl gesteigert werden“, fügt er hinzu.

Auch Leser absurd prangert die Bürokratie für das Gesundheitspersonal an. „Nach 15 Jahren als Krankenschwester steht meine Schwiegertochter kurz davor, die Pflege zu verlassen. Nicht wegen der Löhne, sondern wegen der endlosen Papiermasse.“

Vollzeit arbeiten

Entsprechend Nietmaschine Verträge und Dienstpläne im Gesundheitswesen tragen ebenfalls zum Personalmangel bei. Laut diesem Leser kann man in Pflegeheimen und häuslicher Pflege kaum Vollzeit arbeiten. „Die maximalen Verträge enden bei 28 oder 32 Stunden pro Woche. Weil sie dich sonst nicht für die kurzen Schichten von vier oder sechs Stunden einplanen können.“

Advenger erwähnt auch das Problem, dass immer mehr Niederländer nicht mehr Vollzeit arbeiten. „Gerade im Erziehungs- und Pflegebereich wird immer wieder über den Arbeitsdruck und das geringe Gehalt geklagt. Aber vielleicht sollte statt einer Gehaltserhöhung eine Steuervergünstigung für Vollzeitbeschäftigte gewährt werden.“

Ein anderer Leser widerspricht jedoch. Seiner Meinung nach hätten wir ohne das Gesundheitspersonal nicht aus der Pandemie herauskommen können. Egal wie viel sie arbeiten, sie sollen gut verdienen. Denn wenn sie nicht da wären, wären wir vielleicht auch nicht hier.

Onlanden denkt auch so. „Die Arbeit im Gesundheitswesen ist hart. Viele Menschen wollen, können aber nicht mehr arbeiten. Die Arbeit muss ein ausreichendes Einkommen für ein gutes Dasein sichern. Für viele Singles ist das nicht mehr möglich.“



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