Die Nationale Gendarmerie hat im Mai die erste Serie von Alpines A110 eingeweiht. Die schnellen Sportwagen der Renault-Tochter Alpine werden nach Angaben der französischen Regierung vor allem auf den Autobahnen eingesetzt, um Drogendealer und Verkehrssünder abzufangen.
Angetrieben werden die schnellen Alpines von einem aufgeladenen 1,8-Liter-Vierzylindermotor, der 252 PS leistet und über eine Durchzugskraft von 320 Newtonmetern verfügt. Das Auto sprintet in 4,5 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 Stundenkilometern.
Dem Polizisten, der auf der französischen A4 bei Fresnes-en-Woëvre von der Fahrbahn abgekommen war, war die ganze Gewalt offenbar ein wenig zu viel. Das Auto landete auf dem Dach neben der Straße, mitten im hohen Gras. Es ist nicht klar, wie es zu dem Unfall kam, aber angesichts der Bremsspuren scheint es, dass der Beamte die Kontrolle über das Fahrzeug verloren hat. Laut der Nachrichtenseite „Allo17“ wurde bei dem Unfall niemand verletzt.
Fotos des abgestürzten Polizeiautos mit einem Polizisten daneben wurden bald in den sozialen Medien geteilt. Auch der ehemalige Alpine-Chef Bernard Ollivier reagierte auf Twitter auf den Vorfall. „Der Alpine ist einfach zu fahren, aber ab einer gewissen Geschwindigkeit müssen die Gendarmen wirklich Fahrtraining bekommen“, schreibt er.
Das von der französischen Polizei verwendete Modell ist der A110 Pure, das Basismodell der Sportwagenpalette von Alpine. Abgesehen von den Polizeiaufklebern und dem Blinklicht wurde auch der Innenraum des Autos leicht modifiziert. Beispielsweise wurde auf der Beifahrerseite ein zusätzlicher Bildschirm hinzugefügt und wir sehen ein Gerät, das die Lichtsignale und Sirenen bedienen kann.
In den 1960er Jahren benutzte die französische Polizei den ursprünglichen A110, der viel kleiner war. Bis vor einigen Jahrzehnten fuhr die Polizei in den Niederlanden auch Sportwagen auf der Autobahn. In den meisten Fällen handelte es sich um einen Porsche 911 Targa.