DWDD-Untersuchungsbericht zu Missständen wird heute vorgelegt; Was war das nochmal?

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DWDD-Versatzstücke im Lager des Niederländischen Instituts für Ton und Bild.Bild Jiri Büller

Seit fünfzehn Jahren im Amt Die Welt geht weiter (DWDD) in einsamer Höhe im niederländischen Fernsehen. Seit Jahren hat es mehr als eine Million Zuschauer pro Tag und gewinnt alle wichtigen Fernsehpreise. Die Sendung bringt dem Sender Werbegelder in Millionenhöhe ein. Führungskräfte kommen regelmäßig ins Studio und stoßen mit Führungskräften auf die Einschaltquoten an. Aber dieses Programm hatte auch eine dunkle Seite.

Harte Arbeitsatmosphäre

De Volkskrant führte im Jahr 2022 monatelange Recherchen zu unangemessenem Verhalten hinter den Kulissen durch Die Welt geht weiter und die Rolle des Senders dabei. Beispielsweise kam es bei Moderator Matthijs van Nieuwkerk zu extremen Wutausbrüchen und Mitarbeiter wurden von Van Nieuwkerk vor anderen aus nur wenigen Zentimetern Entfernung angeschrien, gedemütigt und eingeschüchtert. Dazu trugen mehrere Chefredakteure – also die letztlich Verantwortlichen der Redaktion – bei. Das Top-Management von BNNVara wurde wiederholt vor der Situation am Arbeitsplatz gewarnt, griff jedoch nicht ein.

Lesen Sie hier die ganze Geschichte, einschließlich Erfahrungsberichten von Dutzenden ehemaliger Mitarbeiter.

Reaktionen der Beteiligten
Für die VolkskrantDer Artikel spricht auch mit Managern innerhalb und außerhalb des Programms. Wie bei Dieuwke Wynia. Von 2008 bis 2016 war sie Chefredakteurin von Die Welt geht weiter. In dieser Position verteidigte Wynia die harte Kultur hinter den Kulissen.

Im Interview mit de Volkskrant Davon distanzierte sie sich erstmals. Sie sprach auch über den Umgang der Senderleitung mit der Situation der Sendung: „Es gab nie aktive Bedenken hinsichtlich der Sicherheit oder der psychischen Verfassung der Redaktion.“ Die Geschäftsführung freute sich über den Erfolg. (…) BNNVara setzte sich dafür ein, dass DWDD weitergeführt wird. Rückblickend fühle ich mich von den Top-Sendern im Stich gelassen.“

Der frühere NPO-Chef Frans Klein war im Auftrag des Senders Vara maßgeblich am Aufstieg des Senders Vara beteiligt Die Welt geht weiter. Er sagt, er sei sich des unangemessenen Verhaltens hinter den Kulissen trotz interner und externer Warnungen nicht bewusst gewesen.

Die Folgen

Van Nieuwkerk sagte, er habe sich darin zunächst nicht wiedererkannt Volkskrant-Veröffentlichung. „Dieser Artikel ist eine drakonische Karikatur von fünfzehn Jahren.“ DWDD. Sicherlich war ich fanatisch, stur und streng. Und ich konnte mir gelegentlich aus dem Weg gehen. Wertlos. Aber ich bin jetzt bequemerweise in einen „ewigen Wutanfall“ geraten. Und ich dachte nicht, dass ich das bin.‘

Nach der Veröffentlichung des Artikels beendet Matthijs van Nieuwkerk seine Zusammenarbeit mit BNNVara, da der Sender seiner Meinung nach „offen an seiner Aufrichtigkeit zweifelt“.

Die NPO hat nach den Enthüllungen eine Untersuchung eingeleitet. Die Ermittlungen müssten klären, was genau hinter den Kulissen passiert sei, welche Signale über Missbräuche es gegeben habe und was mit diesen Signalen geschehen sei, so der öffentlich-rechtliche Sender. Die NPO möchte die beteiligten Mitarbeiter anhören und „ihren Interessen gerecht werden“.

Um den Ermittlungen nicht „im Weg zu stehen“, tritt Frans Klein von seinem Amt zurück. Später wurde bekannt gegeben, dass er den öffentlich-rechtlichen Sender endgültig verlassen werde.

NOS Sport

Veröffentlichung im März 2023 de Volkskrant über Mobbing, Sexismus und Ausgrenzung in der Redaktion von NOS Sport. In ihren Jahren als Moderatorin bei NOS Sport fühlte sich Aïcha Marghadi zurückgelassen. Untersuchungen zeigen, dass dies in den letzten zwanzig Jahren der Fall war de VolkskrantIn der Redaktion mussten sich (ehemalige) Mitarbeiter und andere Beteiligte mit Mobbing, Sexismus und Ausgrenzung auseinandersetzen. „Sie haben mich einfach ertrinken lassen.“

Nach Veröffentlichung dieses Artikels wird der Chefredakteur von NOS Sport zurücktreten. Auch Tom Egbers legt seine Tätigkeit als Moderator nieder.

Danach wird auch der gesamte Vorstand von Meldpunt Mores zurücktreten. Mores sammelt Berichte über grenzüberschreitendes Verhalten im Kulturbereich und in den Medien. Der Vorsitzende Janke Dekker ist die Frau des NOS-Moderators Tom Egbers. Laut Dekker seien Zweifel an der Unabhängigkeit von Mores aufgekommen.

Von Nieuwkerk

Im September 2023 drückt Matthijs van Nieuwkerk sein Bedauern aus. In einem Interview geht er erstmals durch den Staub: „Ich wusste nicht, dass es für manche Leute so ernst ist.“ Und das tut mir furchtbar leid.‘

Kurz darauf gab RTL bekannt, dass Van Nieuwkerk mit diesem Sender ins Fernsehen zurückkehren werde. Der Moderator sagte zuvor, er wolle vor einer möglichen Rückkehr die Ergebnisse der Ermittlungen abwarten. Nun hat er sich für vier Jahre dem Privatsender verschrieben und wird dort ab Frühjahr 2024 sonntagabends zu sehen sein. Wie ging das?

Van Rijn

Die Untersuchung wird vom Untersuchungsausschuss der Conduct and Culture Broadcasters (OGCO) unter der Leitung des ehemaligen Ministers Martin van Rijn durchgeführt. Erstens würde sich das Komitee nur auf die Arbeitskultur konzentrieren DWDD. Das änderte sich, nachdem auch Berichte über andere Programme eintrafen. Die NPO forderte daraufhin das Van-Rijn-Komitee auf, die Untersuchung auf die gesamte NPO auszuweiten.

Dies führt allerdings dazu, dass der Bericht mehrfach verschoben wird. Der Ausschuss wird seine Schlussfolgerungen letztendlich am 1. Februar 2024 veröffentlichen.

Hören Sie sich den Podcast an
Wie kam es zur DWDD-Forschung? Und warum haben die Herausgeber so viel Geld und Zeit dafür aufgewendet? Die Reporter Willem Feenstra und Abel Bormans haben in unserem täglichen Podcast darüber gesprochen.



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