35 Menschen seien verletzt worden, die meisten davon in Düzce, aber auch einer in Istanbul, schreibt Gesundheitsminister Fahrettin Koca auf Twitter. Ein Mann wurde schwer verletzt, als er in Panik aus einem Gebäude sprang. Nach Angaben des Innenministeriums gibt es noch keine Berichte über größere Sachschäden.
Auf dem Territorium der Türkei grenzen mehrere tektonische Platten aneinander. Im November 1999 kamen bei einem Erdbeben der Stärke 6,3 ebenfalls in Düzce etwa 900 Menschen ums Leben. Im September desselben Jahres hatte ein besonders starkes Erdbeben der Stärke 7,4 in der rund 130 Kilometer entfernten Region um die Industriestadt Izmit mehr als 17.000 Menschen das Leben gekostet. Bei einem Erdbeben in Izmir im Oktober 2020 kamen mehr als hundert Menschen ums Leben.
Auch für die Metropole Istanbul, in der etwa sechzehn Millionen Menschen leben, rechnen Experten in naher Zukunft mit einem starken Erdbeben.