Dürre ist für die Zeeland-Zwiebel ein Schrei: Höhere Preise in Sicht

Duerre ist fuer die Zeeland Zwiebel ein Schrei Hoehere Preise in

Der August ist immer noch ein wichtiger Monat für Kartoffeln, Zwiebeln und Zuckerrüben, um weiter zu wachsen, bevor die Ernte normalerweise im Oktober erfolgt. Doch schon jetzt zeichnet sich ab, dass der Ertrag aufgrund der anhaltenden Wasserknappheit enttäuschend ausfallen wird.

Besonders akut sind die Probleme in Zeeland, weil dort wegen des Salzwassers keine Bewässerung möglich ist. In Nordbrabant und im Süden von Gelderland sei die Situation „überschaubar“, sagt ein ZLTO-Sprecher über die Situation in seinem Gebiet. Die Ankündigung der Regierung am Mittwoch, dass die Niederlande nun offiziell einen Wassermangel haben, hat seiner Meinung nach keine direkten Folgen für die Landwirte.

Enttäuschende Ernte

Zeeland ist immer noch eines der wichtigsten Gebiete unseres Landes, insbesondere für Zwiebeln. Vor Jahren war die Provinz mit Abstand die wichtigste. Eine enttäuschende Ernte in Zeeland könnte bereits in diesem Herbst zu deutlich höheren Preisen im Supermarkt führen. Die Erzeuger sind noch an Verträge gebunden, aber laut Ten Cate werden Supermärkte und Verarbeiter aufgrund der Dürre bereits im nächsten Jahr einen höheren Einkaufspreis einkalkulieren.

Obstbauern seien von der Dürre nur geringfügig betroffen, sagt Ron Mulders, Vorsitzender der Dutch Fruit Growers Organization (NFO). Dies ist auch sehr standort- und bauernabhängig für Obst. Zum Beispiel gibt es einige Erzeuger in Limburg, die aufgrund der Hitze und der fehlenden Bewässerungsmöglichkeit Schäden an ihren Früchten erleiden. Bei Äpfeln beispielsweise kann die Sonne braune Flecken verbrennen, wenn sie nicht gegossen wurden, danach können sie nicht mehr verkauft werden. Aufgrund der Wasserknappheit könnten die Äpfel in diesem Jahr auch kleiner sein als sonst, aber laut Mulders ist darüber wenig bekannt.

Auch Grünland und Mais werden in diesem Jahr aufgrund der Dürre weniger Ertrag bringen, so Direktor Peter van Dijck vom Landwirtschafts- und Gartenbauverband Limburg (LLTB). Dadurch müssten Viehhalter bereits auf die Wintervorräte zurückgreifen, sagt er. Im Winter müssen sie mehr Lebensmittel kaufen.



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