Dramatisches Qualifying Verstappen, Russell beschert Mercedes erste Pole der Saison

Dramatisches Qualifying Verstappen Russell beschert Mercedes erste Pole der Saison

Der Regen hing im Vorfeld des Qualifyings als ständige Bedrohung über dem Hungaroring, doch nach Beginn des Q1 sah es danach aus, als würde es trocken bleiben. Das war nicht unbedingt zugunsten von Verstappen, der in der Vorbereitung auf das Rennwochenende angedeutet hatte, dass ihm ein wenig Nässe helfen könnte, die Geschwindigkeitslücke zu Ferrari zu schließen. Kein einziger Stall war da, blickte in die dunklen Wolken, beruhigt, dass es trocken bleiben würde. Dies war daran zu erkennen, dass fast alle Fahrer sofort nach draußen gingen, in der Hoffnung, einem möglichen Regenguss voraus zu sein.

Ferrari musste die Favoritenrolle, die dem italienischen Rennstall an diesem Wochenende in Q1 zugeteilt wurde, sofort erfüllen. Leclerc und Sainz kamen viel später als Red Bull heraus und mussten feststellen, dass Verstappen hervorragend in das Qualifying gestartet war. Mit einer Zeit von 1.18.509 musste er sich keine Sorgen machen, obwohl Lewis Hamilton mit 1.18.374 drüber ging. Verstappens Zeit reichte für P4. Die Ferraris von Leclerc und Sainz beendeten Q1 auf P8 bzw. P3. Ausgeschieden ist unter anderem Sebastian Vettel, der sein Auto nach einem Crash im Vorfeld des Qualifyings kaum auf die Strecke brachte. Eine ärgerliche Beobachtung für den Deutschen, der wenige Tage zuvor seine bevorstehende Fahrerrente angekündigt hatte.

Gleichgewicht bei Hamilton

Wieder war es sofort voll auf der Strecke, und Hamilton fuhr mit großem Selbstvertrauen seine Runden. Dem Briten fehlte am Wochenende etwas das Gleichgewicht in seinem Mercedes, aber wenn es wirklich darauf ankam, schien das viel weniger zu stören. Auch McLaren war in guten Händen, Lando Norris eröffnete mit 1.18.121. Verstappen hingegen fuhr damals schnell vor, und wie. Mit 1.17.703 tauchte er als erster unter 1,18. Topzeiten erzielten die Ferraris derweil nicht: Sainz war knapp fünf Minuten vor Schluss sogar in der Gefahrenzone. Am Ende landete der Spanier auf P4, vor ihm Alonso, Leclerc und Verstappen. Hamilton fiel etwas zurück und wurde Fünfter. Leclerc ging es derweil gut, denn der Monegasse lag mit 1.17.768 nur knapp hinter seinem holländischen Rivalen.

Nach Q2 musste Verstappen leider feststellen, dass er am Sonntag nicht mit seinem Teamkollegen rechnen muss, da Sergio Perez ausfiel. Der Mexikaner kam gut davon, nachdem er anscheinend die Streckenbegrenzungen überschritten hatte, eine Entscheidung, die später rückgängig gemacht wurde. Am Ende war er nicht schnell genug für einen Platz in den Top Ten, also startete Q3 mit einem Red Bull. Mildernder Umstand war die Tatsache, dass Magnussen Perez etwas behinderte, aber am Ende musste festgestellt werden, dass ‚Checo‘ das ganze Wochenende hinterherhinkte.

Dramatischer Nachmittag Red Bull

Sainz eröffnete Q3 stark (1.17.505) und zeigte erneut, dass Ferrari im Qualifying dieser Saison wirklich keine Größe hat. Verstappen konnte das zunächst nicht mit einer großen 1,18 ausgleichen, weil er in Kurve zwei bremste. Da Mercedes für einen guten Startplatz immer noch im Rennen war, musste der amtierende Weltmeister erneut hart angreifen, aber Probleme mit dem Auto warfen das Qualifying von Red Bull komplett über den Haufen. Sainz verbesserte derweil seine eigene Zeit mit 1.17.421 und dachte, er würde am Sonntagnachmittag das Feld anführen. Russell tauchte jedoch einfach ein und holte sich seine erste Pole-Position überhaupt.

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