Donnerstag Außerordentlicher Betriebsrat bei Handelskette Inno: „Kein Umbau in Sicht“

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Bei der Handelskette Inno ist für Donnerstag ein außerordentlicher Betriebsrat angesetzt, eine Umstrukturierung soll aber nicht angekündigt werden. Laut Xavier Muls, Vertreter der französischsprachigen liberalen Gewerkschaft, wollen die Mitarbeiter vor allem für ihre Zukunft im Unternehmen beruhigt werden.

Die deutsche Muttergesellschaft von Inno, Galeria Karstadt Kaufhof, steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Nach Angaben des INNO-Managements sind die belgischen Stores erfolgreich. „Unser Ergebnis liegt auch in diesem Geschäftsjahr wieder deutlich über dem sehr guten Vorjahr“, sagt CEO Armin Devender.

Wird Inno verkauft?

Aufgrund der finanziellen Probleme bei Galeria Karstadt Kaufhof wurde die belgische Tochtergesellschaft an den Stabilisierungsfonds der Bundesregierung verpfändet. Galeria muss nun alle Szenarien prüfen, auch einen Verkauf der Inno-Anteile, konkrete Verkaufsgespräche finden derzeit aber nicht statt.

CEO Devender will Inno noch stärker im Premiumsegment positionieren. Ende vergangenen Jahres war die Kette wieder profitabel. „Selbst wenn sich die Aktionärsstruktur tatsächlich ändern sollte, bringt dies für unsere Mitarbeiter, Kunden, Filialen und Partner keine Änderungen“, sagt Devender.

„Gemetzel verhindern wie bei Makro“

Gewerkschafter Muls sieht dem Treffen am Donnerstag eher optimistisch entgegen. „Nach zwei schwierigen Jahren geht es der Kette gar nicht so schlecht“, bestätigt der Gewerkschafter. Aber er befürchtet, dass, wenn es tatsächlich zu einem Verkauf kommt, auf die eine oder andere Weise eine Umstrukturierung folgt. „Wir müssen vor allem ein soziales Gemetzel verhindern, wie wir es bei Makro gesehen haben.“

Inno hat 16 Filialen in Belgien (9 in Flandern) mit rund 1.000 Arbeitsplätzen.

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